Die Haut vergisst nie
Liebe Leserinnen und Leser,
die Haut vergisst nie und nichts. Sie haben diesen Satz bestimmt schon gehört. Mit den ersten warmen und sonnigen Tagen im Jahr rückt der Schutz vor UV-Strahlung durch die Sonne wieder mehr ins Bewusstsein.
So verständlich es ist, nach vielen grauen Monaten die Sonnenstrahlen zu genießen, der Schutz vor UV-Strahlung ist auch schon im Frühjahr notwendig. Bereits ab April erreicht der UV-Index Höchstwerte. Dann heißt es: Aufpassen! Denn die Haut hat ein Elefantengedächtnis, erst nach Jahren oder Jahrzehnten zeigen sich die Schäden.
UV-Strahlung lässt die Haut schneller altern und kann zu Hautkrebs führen. Zum Beispiel zum sogenannten hellen Hautkrebs. 2015 wurde diese Art des Hautkrebses in die Berufskrankheitenliste aufgenommen. Rund 3.500 Erkrankungen wurden 2021 als Berufskrankheit anerkannt. 21 Menschen starben in dem Jahr an den Folgen. Es lohnt sich also, unermüdlich daran zu erinnern: UV-Strahlung ist tückisch, aber man kann sich schützen. Schon 2007 startete die gesetzliche Unfallversicherung eine Aufklärungskampagne zu den wichtigsten 2m2 des Lebens – der Haut. Seitdem hat sich viel getan in Betrieben und Bildungseinrichtungen.
Schattige Plätze, lange Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnencreme sind normaler geworden. Aber nicht immer zur Routine. Das Risiko wird häufig noch unterschätzt. Unternehmen müssen mehr tun, um ihre Beschäftigten zu schützen. Vor allem dann, wenn sie viel im Freien arbeiten. Beschäftigte müssen aber auch die Angebote nutzen. Und – Sonnenschutz sollte auch in der Freizeit selbstverständlich sein. Gesunde Bräune gibt es nicht. Ihre Haut und Gesundheit werden es Ihnen danken.
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