Am Montag, den 24. Januar 2022, unterzeichneten die Nationale Gesundheitskommission Chinas und die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) eine Vereinbarung über die Entwicklung von neuen Methoden zur Datenerhebung im Bereich der arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren. Die Vereinbarung ist Teil eines von der Europäischen Union finanzierten Statistik-Projektes. Eine vergleichbare Vereinbarung im Bereich der Arbeitsunfälle wird folgen. Für die chinesische Seite unterzeichnete in Peking Herr Professor Sun Xin, Geschäftsführer des Forschungsinstitutes der nationalen Gesundheitskommission. Für die DGUV waren in Berlin Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer, und Dr. Gregor Kemper, Internationales, zugegen. Die EU wurde vertreten in Peking durch Frau Viktorija Kaidalova von der EU-Delegation in China. Aus Brüssel war Herr Matthias Fritz von der Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Inklusion der Europäischen Kommission dem virtuellen Treffen zugeschaltet.
Mit Hilfe des Statistik-Projekts soll die Zusammenarbeit der Europäischen Union mit China auf dem Gebiet Arbeit und Soziales ausgebaut werden. Im Zuge des Projekts werden Verfahren zur Erhebung und Auswertung von Daten über Arbeitsunfälle und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren in China entwickelt. Sie sollen als Grundlage für sozialpolitische Entscheidungen und zur Verbesserung von Präventionsmaßnahmen dienen.
Für die DGUV ist das Projekt von besonderem Interesse. Sie leistet damit einen Beitrag zu einem fairen wirtschaftlichen Wettbewerb zwischen Deutschland bzw. der Europäischen Union und China. Datenbasiert soll das chinesische Arbeitsschutzniveau dem in Europa angeglichen werden. Ebenso unterstützt die DGUV über das Projekt die wirtschafts-, sozial- und entwicklungspolitischen Ziele der Bundesregierung im Hinblick auf nachhaltige Lieferketten und gute Arbeit weltweit.