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Arbeitswelt im digitalen Wandel

Warum beschäftigt sich die DGUV mit dem Wandel in der Arbeitswelt und den damit verbundenen Neuerungen im Kontext der Digitalisierung?

Die Arbeitswelt der Zukunft wird digitaler, flexibler und vernetzter. Sie ist gekennzeichnet durch eine umfassende digitale Transformation, die neue Arbeitsformen und -verhältnisse, neue technologische Entwicklungen der Industrie 4.0 sowie eine zunehmende Vernetzung umfasst oder dazu führt. Diese weitreichenden Veränderungen bergen Chancen und Risiken für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und stellen das soziale Sicherungssystem auf die Probe.

Gesellschaftliche Diskussion

Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass sich klassische Arbeits- und Beschäftigungsformen verändern oder durch neue Konzepte ersetzt werden. Diese alternativen Arbeits- und Beschäftigungsformen entstehen aus dem technologischen Fortschritt und dem Wunsch nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruflichem und Privatem. Zusätzlich finden die Aspekte der ökologischen, ökonomischen und sozialen Nachhaltigkeit deutlich mehr Berücksichtigung in der Arbeitswelt. Die Entwicklungen werden durch regulatorische Vorschläge seitens der Politik unterstützt. Die gesetzliche Unfallversicherung hat die Entwicklungen genau im Blick und diskutiert moderne Präventionsformen zur Wahrung sicherer und gesunder Arbeit heute und in Zukunft.

Der 2016 veröffentlichte Weißbuch "Arbeiten 4.0" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) fasst Ergebnisse einer gesellschaftlichen Debatte zusammen, an der sich die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) intensiv beteiligt hat. Inzwischen hat das BMAS die bisherigen Arbeiten aufgegriffen und den Zukunftsdialog "Neue Arbeit. Neue Sicherheit" in den vier Themenfeldern Sozialstaat, Soziale Sicherheit, Digitalisierung und Qualifizierung neu aufgenommen (siehe auch Ergebnisbericht). Im Jahr 2020 hat das BMAS darüber hinaus die Verbreitung und Auswirkung mobiler Arbeit und Homeoffice erforscht und die Ergebnisse in einem Bericht veröffentlicht. Im gleichen Jahr startete das BMAS das Observatorium Künstliche Intelligenz. Im Vordergrund dieser Denkfabrik steht die Vertrauenswürdigkeit von KI-Anwendungen; an diesem Thema arbeitet auch das Institut für Arbeitsschutz der DGUV (IFA).

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Risikoobservatorium und Trendsuche
Was sind aktuelle Trends in der Arbeitswelt? Welche Chancen und Risiken sind mit aktuellen und anstehenden Veränderungen verbunden? Wie kann der Arbeitsschutz ihnen begegnen? Und wo besteht besonderer Handlungsbedarf? Diese und weitere Fragen beantwortet das Risikoobservatorium der DGUV am IFA. In die kontinuierlich stattfindende Trendsammlung des Risikoobservatoriums fließen die an die DGUV-Trendsuche des Sachgebiets "Neue Formen der Arbeit" gemeldeten Trends ein.

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Mobile Arbeit
Mobiles und flexibles Arbeiten ist bereits seit Längerem ein Thema in der Arbeitswelt und damit ein starker Indikator für den Wandel. Die Entwicklungen durch die Corona-Pandemie rücken das Thema "Mobile Arbeit" gesamtgesellschaftlich in den Vordergrund, flankiert von zunehmender politischer Aufmerksamkeit. Die gesetzliche Unfallversicherung begleitet diese Entwicklungen, um zu gewährleisten, dass auch bei diesen Arbeitsformen dem Arbeitsschutz Rechnung getragen wird.

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Neue Arbeitsformen
Neben klassischen entwickeln sich vielfältige neue Arbeitsformen. Dazu gehören zum Beispiel Click- und Crowdworking sowie Coworking-Spaces.

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Industrie 4.0 / Neue Technologien
Im Zuge von Industrie 4.0 verändern neue Technologien wie beispielsweise künstliche Intelligenz (KI) oder kollaborierende Roboter bestehende Arbeitsformen oder lassen neue entstehen. Sie bieten neue Chancen, aber auch Herausforderungen für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.

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Moderner Kompetenzerwerb
Die Digitalisierung stellt wachsende Anforderungen an die Qualifizierung der Erwerbstätigen, aber auch an neue Lehr- und Lernmethoden.