13.12.2018
Die Mitgliederversammlung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, hat ein aktualisiertes Positionspapier zur Prävention verabschiedet. Es beschreibt in zehn Punkten die wichtigsten Beiträge der gesetzlichen Unfallversicherung, um Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit auch zukünftig in einer sich rasant wandelnden Arbeits- und Bildungswelt zu gewährleisten. Zentrales Anliegen ist es, für eine Kultur der Prävention in Betrieben und Bildungseinrichtungen zu werben und sie dabei zu unterstützten, Sicherheit und Gesundheit zu einem selbstverständlichen Bestandteil ihres Handelns zu machen.
Die Arbeits- und Bildungswelt 4.0 birgt viele Vorteile und Chancen, aber auch neue Herausforderungen und Gefährdungen. Die Digitalisierung führt zu neuen Formen der Arbeit und zur Flexibilisierung von Beschäftigungsformen, Arbeitsorten und Arbeitszeitmodellen. Was bedeutet das für die "Vision Zero", die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen sich zum Ziel gesetzt haben? Die Vision eine Welt ohne Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren, wobei die Vermeidung von tödlichen und schweren Arbeitsunfällen sowie von Berufskrankheiten die höchste Priorität haben.
Dazu Prof. Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV: "In den letzten beiden Jahrzehnten ist die Zahl tödlicher und schwerer Arbeits-, Schul- und Wegeunfälle um etwa zwei Drittel zurückgegangen. Das ist ein toller Erfolg. Aber in den letzten Jahren gingen die Zahlen nur noch langsam zurück. Wir brauchen einen neuen Impuls. Mit unserer Kampagne kommmitmensch werben wir deshalb für eine Kultur der Prävention in Betrieben und Bildungseinrichtungen. Sicherheit und Gesundheit ist kein Randthema. Es gehört mitten hinein ins Leben und in alle Arbeitsprozesse."
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