Beleuchtung im Betrieb: Unfälle vermeiden, Gesundheit schützen

18.01.2022

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Titelseite der Arbeit & Gesundheit 1/2022 (Bild: Jessica Schäfer)

Schlechte Lichtverhältnisse schaden der Gesundheit von Beschäftigten und begünstigen Arbeitsunfälle. Denn sind gefährliche Bereiche wie Treppen nicht gut beleuchtet, steigt die Gefahr für Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle.

Anregungen für die richtige Beleuchtung liefert die neue Ausgabe von Arbeit & Gesundheit. Der im Schwerpunkt porträtierte Hygienepapierkonzern prüft und verbessert kontinuierlich sein Beleuchtungskonzept. Dabei bedeutet hell nicht gleich optimal ausgeleuchtet, denn Licht kann auch blenden. Zudem müssen Schattenwurf und Lichtfarbe berücksichtigt werden. Das Good-Practice-Beispiel zeigt, wie individuelles Lichtempfinden und Vorgaben aus der Arbeitsstättenverordnung in Einklang gebracht werden. Für gute Ideen bei der Entwicklung des betrieblichen Beleuchtungskonzepts sollten Beschäftigte eingebunden werden, insbesondere Sicherheitsbeauftragte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit.

Natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus unterstützen

Die Beleuchtung wirkt auch auf die Gesundheit, etwa bei Schichtarbeit. Gerold Soestmeyer, Leiter des DGUV-Sachgebiets Beleuchtung und Aufsichtsperson der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) sagt: "Wenn Beschäftigte abends oder nachts bei Licht mit hohem Blauanteil arbeiten, kann das ihren Tag-Nacht-Rhythmus verschieben und zu gesundheitlichen Problemen führen."

Aus diesem Grund ist Beleuchtung mit neutralweißer Farbe empfehlenswert. Tagsüber stärken Beschäftigte ihre innere Uhr am besten mit natürlichem Licht. Betriebe sollten Arbeits- und Aufenthaltsräume so gestalten, dass Tageslicht eintritt. Alternativ können sie Anreize schaffen, dass Beschäftigte ihre Pause im Freien verbringen.

Über "Arbeit & Gesundheit"

"Arbeit & Gesundheit - Das Magazin für Sicherheitsbeauftragte" bietet speziell auf die Bedürfnisse der Zielgruppe zugeschnittene Informationen und nützliche Tipps für den Arbeitsalltag. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen verschicken die Zeitschrift kostenfrei an die bei ihnen versicherten Unternehmen. Die auflagenstärkste Präventionszeitschrift der gesetzlichen Unfallversicherung erscheint sechsmal im Jahr.

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