05.06.2024
Zum bundesweiten Hitzeaktionstag am 5. Juni 2024 erklärt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbandes der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV):
"Wir müssen die Arbeitswelt, Betreuungs- und Bildungseinrichtungen gemeinsam klimafest machen. Das gilt insbesondere mit Blick auf sommerliche Hitzewellen. Hitze schadet nicht nur der Leistungsfähigkeit und Konzentration und erhöht damit das Risiko für Arbeitsunfälle. Besonders bei der Arbeit und dem Aufenthalt im Freien können hohe Temperaturen im schlimmsten Fall zu einem Hitzschlag führen, der lebensbedrohlich werden kann. Schwere Arbeitsunfälle durch Hitzschlag verdeutlichen immer wieder: Hitze kann tödlich sein!
Viele Unternehmen und Einrichtungen haben die Risiken von Hitze bereits erkannt und Schutzmaßnahmen ergriffen, aber noch längst nicht alle. Daher werben Berufsgenossenschaften und Unfallkassen anlässlich des bundesweiten Hitzeaktionstags dafür, auch in der Arbeits- und Bildungswelt weiter für die Gefahren von Hitze zu sensibilisieren.
In Fragen des Hitzeschutzes stehen die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung Unternehmen und Einrichtungen mit ihren Strukturen und Angeboten zur Beratung und Qualifizierung zur Seite - hier wird bereits seit Jahren wichtige und wissenschaftsbasierte Präventionsarbeit geleistet, die die Folgen des Klimawandels antizipiert.
Unser gemeinsames Ziel muss sein: Menschen müssen wissen, welche Maßnahmen vor gefährlicher Hitze schützen, wie sie bei anderen Hitzeerkrankungen erkennen und wie sie Betroffenen helfen können. Die Häufigkeit extremer Wetterereignisse wie Hitzewellen, aber auch Stark- und Dauerregen wird durch den Klimawandel weiter steigen. Als Gesellschaft und Volkswirtschaft müssen wir uns darauf vorbereiten."
In einer repräsentativen Umfrage der DGUV aus dem Jahr 2022 gab mehr als die Hälfte der Befragten an, in Hitze und Hitzestress Risiken für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit zu sehen.
Hintergrundinformationen zum Thema sommerliche Hitze bei der Arbeit in Innenräumen und im Freien sowie zu Schutzmaßnahmen stellt die DGUV auf ihrer Website zur Verfügung. Branchenspezifische Angebote finden sich auf den Websites der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, zum Beispiel für die Bauwirtschaft und das Gesundheitswesen.
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