Tag ohne Grenzen

Energiegeladene Wettkämpfe, waghalsige Skatedemonstrationen, anmutiger Rollstuhltanz, überraschende Mitmach-Erlebnisse - der "Tag ohne Grenzen" präsentierte sich bunt und vielfältig. Sportler und Sportlerinnen mit und ohne Behinderung begeisterten am 5. und 6. Juni 2015 auf dem Hamburger Rathausmarkt das Publikum. Bei strahlendem Sonnenschein kamen an beiden Tagen viele Tausende Interessierte. Zeitweilig wurde es eng in der auffälligen Zeltlandschaft vor dem Rathaus. Die Besucherinnen und Besucher schauten zu, kamen ins Gespräch mit den Aktiven und nutzten die Gelegenheit, sich selbst auszuprobieren. Einmal im Rollstuhl eine Rampe hochfahren und eine Bordsteinkante überrollen oder lernen, wie man sich in Gebärdensprache begrüßt. Das Interesse war groß und häufig auch das Staunen darüber, auf welche Barrieren Menschen mit Behinderung immer noch treffen und wie sie sie überwinden. Inklusion braucht Begegnung und dazu bot der "Tag ohne Grenzen" eine Vielzahl von Möglichkeiten.

Auch Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz stattete der Veranstaltung einen Besuch ab. Er begrüßte die Läufer und Läuferinnen der Inklusionsfackel und versprach, die Barrierefreiheit in seiner Stadt weiter voranzutreiben.

"Toll", "überwältigend" - die Resonanz der Sportlerinnen und Sportler auf den "Tag ohne Grenzen" spiegelte die gute Stimmung auf dem Rathausmarkt. Einige freuten sich besonders, auch Sportarten wie Floorball oder Rollstuhl-Frisbee vorstellen zu können, die in der Öffentlichkeit noch nicht so bekannt sind. Ein besonderer Magnet für Kinder und Jugendliche war der Wheelchair-Skater David Lebuser: Action, Spaß und purer Nervenkitzel im Rollstuhl.
„Wer Inklusion fördern will, der muss Raum für Begegnungen geben. Das ist hier sehr gut gelungen", sagte Manuela Schmermund, Sportschützin und Aktivensprecherin der paralympischen Athletinnen und Athleten.

Auch die erste Bilanz der Veranstalter fiel positiv aus: "Beim 'Tag ohne Grenzen' ist es in hervorragender Weise gelungen, deutlich zu machen, dass Sport Gemeinschaft für Menschen mit und ohne Behinderung schafft. Und diese Gemeinschaft hilft dabei, das erlittene Schicksal zu überwinden. Viele sind heute neugierig geworden durch das, was hier alles gezeigt wurde, was wir gemeinsam erlebt haben. Ein richtig toller Tag!" erklärte der DGUV-Vorstandsvorsitzende Dr. Rainhardt Freiherr von Leoprechting.

Kooperation

Zusammen mit den Berufsgenossenschaften, Unfallkassen und dem Klinikverbund der gesetzlichen Unfallversicherung (KUV) hat die DGUV den "Tag ohne Grenzen" initiiert. Organisiert wurde er vom Deutschen Rollstuhl-Sportverband.

Galerie