Häufig werden Patienten nach einem Stromunfall im Krankenhaus stationär aufgenommen, weil Spätfolgen, vor allem kardialer Art, befürchtet werden. Die aktualisierte Informationen über mögliche Auswirkungen des Stromes auf den menschlichen Körper sollen Ersthelfern und behandelnden Ärzten helfen, die richtige Entscheidung für die Erste Hilfe und die weitere Überwachung des Verunfallten zu treffen.
Wegen der Gefahr von Herzrhythmusstörungen, ausgelöst durch Körperdurchströmung, ist eine umgehende ärztliche Vorstellung der betroffenen Person notwendig, auch nach einem mutmaßlichen "Wischer". Die Abfolge von Anamnese, körperlicher Untersuchung und 12-Kanal-EKG, ggf. mit Rhythmus-Monitoring, wird in der aktualisierten Fachinformation "Stromunfall – Ärztliche Vorstellung notwendig" an einem Entscheidungsschema verdeutlicht.