Nachstehend befinden sich die aktuell laufenden Projekte des Fachbereichs "Betriebliche Organisation von Sicherheit und Gesundheit" und den sechs dazugehörigen Sachgebieten. Durch Anklicken des jeweiligen Menüpunktes gelangen Sie zu den entsprechenden Übersichten.
Zurzeit wird kein Projekt auf der Ebene des Fachbereiches bearbeitet.
Der Grundsatzausschuss Prävention des DGUV Vorstandes hat den Fachbereich Organisation von Sicherheit und Gesundheit mit seinem Sachgebiet "Betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung" beauftragt, im Rahmen eines Projektes die Ergebnisse der Evaluation der DGUV Vorschrift 2, Anlage 2, im Hinblick auf mögliche Handlungsoptionen und eine Anpassung der DGUV Vorschrift 2 zu prüfen. Im Projekt werden auch Ergebnisse des 2017 durchgeführten Fachgespräches zur DGUV Vorschrift 2 sowie Vorarbeiten der DGUV und Erfahrungen der UV-Träger zur Umsetzung der DGUV Vorschrift 2 in den Betrieben berücksichtigt. In der Projektgruppe sind die im FB ORG vertretenen Institutionen beteiligt, sie bringen weitere Aspekte in die laufende Diskussion ein.
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Durch § 22 Sozialgesetzbuch VII werden Unternehmer zur Bestellung von Sicherheitsbeauftragten verpflichtet, wenn in ihrem Unternehmen regelmäßig mehr als 20 Beschäftigte tätig sind. Auch dort, wo Personen ehrenamtlich zur Hilfe bei Unglücksfällen oder im Zivilschutz tätig werden, sind Sicherheitsbeauftragte zu bestellen. Ziel dieser gesetzlichen Regelung ist eine ehrenamtliche, aber fundierte Unterstützung des Unternehmers in allen Fragen des Arbeitsschutzes.
Die DGUV Vorschrift 1 legt die Kriterien für die Ermittlung der erforderlichen Anzahl von Sicherheitsbeauftragten fest. Diese werden in der DGUV Regel 100-001 inhaltlich näher erläutert.
Die zu überarbeitenden Schrift soll eine branchenübergreifende Hilfestellung bei der Ermittlung der Anzahl der Sicherheitsbeauftragten im Betrieb geben. Die Überarbeitung beinhaltet neben einer inhaltlichen Aktualisierung auch die Zusammenlegung der DGUV Information 211-039 "Leitfaden zur Ermittlung der Anzahl der Sicherheitsbeauftragten im öffentlichen Dienst" mit dem Leitfaden zur Ermittlung der Anzahl Sicherheitsbeauftragte der BGHM.
Information zu laufenden Projekten des Sachgebiets folgen in Kürze.
Zur Seite des Sachgebiets Systematische Integration von Sicherheit und Gesundheit in den Betrieb
Überarbeitung der DGUV Information 211-40 "Einsatz mobiler Informations- und Kommunikationstechnologie an Arbeitsplätzen"
Die DGUV Information 211-40 "Einsatz mobiler Informations- und Kommunikationstechnologie an Arbeitsplätzen" wird aktuell vom Sachgebiet „Neue Formen der Arbeit" überarbeitet. Bei der Aktualisierung der Schrift sollen sowohl neue technische Entwicklungen am Markt als auch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Einsatzes mobiler Informations- und Kommunikationstechnologien berücksichtigt werden.
Das Sachgebiet wirkt bei der Überarbeitung eng mit dem Sachgebiet "Büro" des DGUV Fachbereichs Verwaltung und Fachleuten der Unfallversicherungsträger zusammen.
Trendsuche
Mit der Trendsuche machen es sich die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung unter Leitung des Sachgebiets "Neue Formen der Arbeit" zur Aufgabe, Veränderungen in der Arbeitswelt in einem jährlichen Prozess zu beobachten. Hierbei kann jeder selbstständig Themen an die Trendsuche melden, von denen eine künftige Bedeutung für den Arbeitsschutz erwartet wird. Die Trendmeldungen werden im Zeitraum des jeweiligen Jahres gesammelt und von Fachleuten auf ihre Relevanz für Sicherheit und Gesundheit bewertet. Die Ergebnisse werden in Form eines Trend-Rankings aufbereitet und als jährlich erscheinender Trendbericht publiziert.
Die Trendsuche ist dabei Impulsgeber für Fachbereiche, Sachgebiete, interessierte Partner sowie für das Risikoobservatorium. In diesem Zusammenhang wird aktuell eine systematische Einbindung der Trendsuche an das Risikoobservatorium konzipiert, um Synergiepotentiale zu erweitern und möglichst handlungsleitende Ergebnisse zu erzielen.
Die Veranstaltungsreihe Digital-Dialoge Evaluation sind Mini-Einheiten zum Themenbereich Evaluation. Einzelne Analyse- und Evaluationsmethoden werden vorgestellt oder verschiedene Einzelthemen zur Evaluation von Präventionsmaßnahmen werden fokussiert. Evaluationskonzepte können ebenfalls Thema eines Digital-Dialogs sein. Durch die Digital-Dialoge vertiefen die Teilnehmenden ihr Fachwissen und vernetzen sich mit Fachleuten zur Evaluation in der Prävention. Weiterführende Informationen sowie Termine der Veranstaltungsreihe finden Sie hier.
Das 7. Fachgespräch Evaluation dreht sich um das Thema "Evaluationsstrategie". Es wird gefragt, welche systematischen Evaluationsansätze es gibt und welche Gemeinsamkeiten sowie Besonderheiten bei der Evaluation der Präventionsleistungen zu berücksichtigen sind. Nähere Informationen zum 7. Fachgespräch werden auf der Seite der Veranstaltungsreihe veröffentlicht werden.
Die DGUV Regel 100-001 "Grundsätze der Prävention" konkretisiert und erläutert die DGUV Vorschrift 1 "Grundsätze der Prävention". Die derzeitige Fassung der Regel stammt vom Mai 2014, sie wurde daher einer turnusgemäßen Überprüfung auf Aktualisierungsbedarf unterzogen. Dabei wurde Überarbeitungsbedarf zu einer Vielzahl von Punkten festgestellt.
Durch die Überarbeitung der Regel wird es möglich, Hinweise zur Umsetzung der DGUV Vorschrift 1 unter Berücksichtigung der zwischenzeitlichen Weiterentwicklung der Arbeitswelt zu geben. Die Vorgaben der DGUV Vorschrift 1 bleiben unberührt.
Im Bereich der Unfallversicherungsträger wurde die frühere Unfallverhütungsvorschrift „Sicherheitskennzeichnung“ zurückgezogen. Da die Erstellung von Sicherheitszeichen heute weitgehend durch die ISO-Normung bestimmt wird, kommt einer Mitarbeit der gesetzlichen Unfallversicherung in der Normungsarbeit auf diesem Gebiet eine besondere Bedeutung zu. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die Regelungen der Richtlinie 92/58/EWG des Rates vom 24. Juni 1992 über Mindestvorschriften für die Sicherheits- und/oder Gesundheitsschutzkennzeichnung am Arbeitsplatz, die Festlegungen des Arbeitsstättenausschuss (ASTA) beim BMAS und der Arbeitsstättenregeln (ASR) sowie aktuelle Entwicklungen im nationalen Arbeitsschutz hinreichend Berücksichtigung finden. Die Sicherheits- und Gesundheitskennzeichnungen werden im Sachgebiet "Grundlegende Themen der Organisation" bearbeitet, hier finden Sie weitere Informationen zur Sicherheitskennzeichnung.
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