Langfristige Effekte der COVID-19-Pandemie auf die Gesundheit der Erwerbsbevölkerung

Ein Arzt zeigt etwas an einem Whiteboard

Bild: © Fotolia Vege

Projektkürzel: IPA-198-DigiHero

Laufzeit: 2024 - 2027

Deskriptoren: Arbeitsbedingte Erkrankungen, Gestaltung von Arbeit und Technik, Psych. Beanspruchung

Anlass
Die COVID-19-Pandemie hat für viele Beschäftigte zu einer spürbaren Änderung der Arbeitsformen und -bedingungen geführt. Eingeleitete Präventionsmaßnahmen sowie die Einführung oder Ausweitung von mobilen und hybriden Arbeitsmodellen stellten eine große Herausforderung dar. Viele Studien haben bereits den Einfluss dieser Veränderungen in der ersten Welle der Pandemie untersucht. Bislang fehlen jedoch Erkenntnisse, wie sie sich langfristig auf die Gesundheit auswirken.

Ziel
Mit Hilfe der Forschungsplattform DigiHero soll die Forschungslücke zu den langfristigen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und die dadurch ausgelösten Veränderungen in der Arbeitswelt auf die Gesundheit der Beschäftigten geschlossen werden. Die Ergebnisse sollen Ansatzpunkte für eine gezielte Präventionsarbeit der Unfallversicherungsträger aufzeigen.

Studiendesign
Bei DigiHero handelt es sich um eine bevölkerungsbasierte Kohortenstudie zur digitalen Gesundheitsforschung in Deutschland. DigiHero NRW wurde ein Teil der etablierten, innovativen Forschungsplattform DigiHero des Instituts für medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik (IMEBI) in Halle / Saale. Diese Plattform deckt ein breites Spektrum an Gesundheitsthemen ab und kann durch ihren modularen Aufbau leicht um Fragebogenmodule erweitert werden.
Im Rahmen dieses Projektes wird DigiHero um arbeitsmedizinische Fragestellungen erweitert. Hierzu wird das Fragebogenmodul „Beruf“ federführend vom IPA in Zusammenarbeit mit dem IMEBI entwickelt. Hierbei werden sowohl die berufliche Tätigkeit und die Veränderungen der Arbeitsformen und -bedingungen durch die SARS-CoV-2-Pandemie erhoben als auch validierte Instrumente zur Erfassung von chronisch arbeitsbedingtem Stress, Einsamkeit am Arbeitsplatz oder psychischen Belastungen verwendet.
Das IPA ermittelt die Arbeitsplatz-spezifischen SARS-CoV-2-Infektionsrisiken auf Basis der codierten Angaben in Anlehnung an frühere Arbeiten und führt die statistische Auswertung der Daten durch.

Kooperation:

Institut für medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik (IMEBI)


Ansprechpersonen

Kontakt

Projektkoordination:
Prof. Dr. Thomas Behrens

Projektleitung:
Dr. Swaantje Casjens