Projketkürzel: IPA-47-Innenraumallergene
Laufzeit: 01/2008 - 12/2012
Schlagworte: Allergisierende Stoffe, Gefährdungsbeurteilung, Biologische Arbeitsstoffe
Gefährdungsart: Arbeitsbedingte Erkrankungen, arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren
Branche: Bauwirtschaft, Leder/Textil/Bekleidung
Anlass / Ziel: Eine inhalative Belastung durch Innenraumallergene wie Milben und Schimmelpilze tritt nicht nur im Wohnbereich auf, sondern kann auch unter ungünstigen Bedingungen am Arbeitsplatz erfolgen. Betroffen hiervon können unter anderem Betriebe der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (z.B. Bettfedernreinigung, Wäschereien, Bodenleger, Raumausstatter) aber auch der Bauwirtschaft (Gebäudesanierer) sein. Treten Sensibilisierungen und Erkrankungsfälle auf, ist derzeit eine Abgrenzung zwischen arbeitsplatzspezifischen und privaten Einflussfaktoren äußerst schwierig. Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Diagnostika und Messverfahren, mit denen man eine Schimmelpilz- und Milbenbelastung an Innenraumarbeitsplätzen zuverlässig quantifizieren kann. Die Testverfahren sollen eine Expositionsabschätzung und Gefährdungsbeurteilung der beruflichen Allergenbelastung, insbesondere auch im Vergleich zum privaten Umfeld ermöglichen.
Material / Methode: Entwicklung von Enzymimmunoassays zur Messung der Milben- und Schimmelpilzantigene, Messung von Proben und Vergleich der Ergebnisse mit anderen bereits etablierten Tests. Sammlung der E-Staubfraktion (stationär und personengetragen) durch den TAD der BG an verschiedenen belasteten Arbeitsplätzen, anschließend gravimetrische Analyse sowie Allergenquantifizierung am IPA.
Weiterführende Informationen (PDF, 71 kB, nicht barrierefrei)