Prognose der Latexallergie - Lebensqualität und Arbeitsbedingungen von Beschäftigten mit Latexallergie

Laufzeit: 01/2005 - 12/2007

Projektleiter:
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Deskriptoren: Latexallergie, Prognose, Rehabilitation, Prävention

Anlass / Ziel: In der Berufskrankheitendokumentation (BK-Dok) der gewerblichen Berufsgenossenschaften zeichnet sich sowohl für die Latex-verursachten Erkrankungen der Haut gemäß BK 5101 (Hauterkrankungen) als auch für die Latex-verursachten allergischen Atemwegserkrankungen (BK 4301) seit 1999 ein deutlicher Rückgang der Meldungen ab. Die Erkenntnis, dass gepuderte Latexhandschuhe in den meisten Fällen die Ursache der latexallergien unter Beschäftigten aus dem Gesundheitswesen darstellte und die daraus abegeleiteten Präventionsmaßnahmen in Form von Interventionsmaßnahmen am Arbeitsplatz und den bundesweit angelegten Kampagnen haben zur Reduktion der Zahl von Latexallergien im Gesundheitsdienst durch Umstellung des Handschuhtrageverhaltens (Benutzung ungepuderter und latexarmer Latexhandschuhe) entscheidend beigetragen. Bislang liegen jedoch keine gesicherten Untersuchungen zu den Krankheitsverläufen von Latexallergikern aus dem Gesundheitswesen, insbesondere vor dem Hintergrund der am Arbeitsplatz getroffenen Interventionsmaßnahmen, vor. Das bedeutet, dass ebenso wie für andere hochmolekulare Allergene es auch für die Naturlatexallergie kaum Informationen hinsichtlich ihrer Prognose gibt. Neben den gesundheitlichen Folgen, die auf die beruflich erworbene Allergie zurückzuführen sind, liegen auch keine gesicherten Daten hinsichtlich sozialer und psychomentaler Folgen vor. Zusätzlich ist unklar, worauf die selten, aber immer noch auftretenden Neusensibilisierungen zurückzuführen sind. Initiiert durch die BG für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) soll daher im Rahmen des Projektes Charakteristika einer Latexallergiker-Karriere, u. a. Risikofaktoren für eine ungünstige Prognose, ermittelt werden.

Methodik: Auswertung der Daten von ca. 300 Versicherten mit anerkannter Latexallergie; Erstellung eines Fragebogens zum Versenden an die Versicherten. Detaillierte medizinische Untersuchung der Versicherten inklusive in vitro-Diagnostik; Aufdecken von verborgenen Allergenquellen.