Laufzeit: 01/2008 - 12/2009
Koordination: Prof. Dr. M. Fartasch
Schlagworte: Arbeitsmedizinische Vorsorge, chemische und physikalische Faktoren, Hauterkrankungen
Gefährdungsart: Arbeitsbedingte Erkrankungen
Anlass/Ziel:
Beschäftigte in sogenannten Feuchtberufen sind einer Reihe von potenziell hautschädigenden Substanzen ausgesetzt. Aus diesem Grunde werden feuchtigkeitsdichte Handschuhe eingesetzt. Die aus unterschiedlichsten Materialien bestehenden Handschuhe schützen zwar vor den schädigenden Substanzen, darunter können aber vermehrt Irritationen bis hin zum irritativen Kontaktekzem auftreten. Als Ursache hierfür wird der sogenannte Okklusionseffekt (Abdeckungseffekt) verantwortlich gemacht. Verschiedene Hersteller von Hautschutz bieten Hautmittel an, die unter Handschuhen angewendet werden können und zum "Schutz vor Hauterweichungen, zur Stabilisierung/Festigung der Hornschicht sowie zur Verminderung der Quellung der Hornhaut" beitragen sollen. Es existieren bisher kaum standardisierte wissenschaftliche Untersuchungen zum Nutzen dieser Hautmittel. Ziel des Projektes ist die Analyse, ob durch Einsatz der Hautmittel tatsächlich günstige Effekte auf die Hautbarriere zu erwarten sind.
Methode:
Okklusionstestung mit verschiedenen Handschuhmaterialien und unterschiedlichen Hautmitteln in einem randomisierten halbverblindeten Modell. Zusätzlich Testung von mechanischer und chemischer Irritation. Außerdem Überprüfung des Tragekomforts im Rahmen von Handschuhtrageversuchen.