Prävention 7/2023

Mehr Wegeunfälle, weniger Berufskrankheiten

Die Grafik zeigt eine Tabelle. Die Tabelle hat drei Spalten und vier Zeilen. Die Tabelle vergleicht:
Wegeunfälle, Wegeunfälle in Bildungseinrichtungen, Arbeitsunfälle und Unfälle in Bildungseinrichtungen. Verglichen werden die vorläufigen Unfallzahlen 1. Halbjahr 2022 mit 1. Halbjahr 2023. Zusätzlich wird die Prozentuale Veränderung angegeben.
Wegeunfälle gab es:
Im 1. Halbjahr 2022: 79.229 , im 1. Halbjahr 2023: 90.647, prozentuale Veränderung: + 14,4 %
Wegeunfälle in Bildungseinrichtungen gab es:
Im 1. Halbjahr 2022: 39.682 , im 1. Halbjahr 2023: 41.598, prozentuale Veränderung: + 4,8 %
Arbeitsunfälle gab es:
Im 1. Halbjahr 2022: 393.729 , im 1. Halbjahr 2023: 390.567, prozentuale Veränderung: - 0,8 %
Unfälle in Bildungseinrichtungen gab es:
Im 1. Halbjahr 2022: 478.614 , im 1. Halbjahr 2023: 492.345, prozentuale Veränderung: + 2,9 %

Im ersten Halbjahr 2023 ereigneten sich 14,4 Prozent mehr meldepflichtige Wegeunfälle als im Vorjahreszeitraum. Auch die Unfälle auf dem Weg zu einer Bildungs- oder Betreuungseinrichtung stiegen um 4,8 Prozent.Das zeigen die vorläufigen Zahlen der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen.

Die meldepflichtigen Arbeitsunfälle sinken dagegen leicht um 0,8 Prozent. Die Zahl der meldepflichtigen Schülerunfälle steigt um 2,9 Prozent. Damit ist die Zahl der Arbeitsunfälle weiterhin niedriger als vor der Corona-Pandemie, die Wegeunfälle nahezu wieder auf gleichem Niveau.

Eine Grafik mit Balkendiagrammen zu sehen. Ein Balkendiagramm zeigt die Anzahl der Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit im ersten Halbjahr 2022 und 2023 an, wobei ein Schwerpunkt auf COVID-19-bedingten Erkrankungen liegt. Im ersten Halbjahr 2022 ist die Anzahl der Anzeigen auf eine COVID-19-bedingte Berufskrankheit deutlich höher (175.430 Anzeigen) als im ersten Halbjahr 2023 (56.389 Anzeigen). Damit sind im 1. Halbjahr 2023 die Anzeigen um 54,5% gesunken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Das 2. Balkendiagramm zeigt die Anzahl der anerkannten Berufskrankheit im ersten Halbjahr 2022 und 2023 an, wobei auch hier ein Schwerpunkt auf COVID-19-bedingten Erkrankungen liegt. Im ersten Halbjahr 2022 ist die Anzahl der Anzeigen auf eine COVID-19-bedingte Berufskrankheit deutlich höher (75.341 Anerkennungen) als im ersten Halbjahr 2023 (37.378 Anerkennungen). Damit sind im 1. Halbjahr 2023 die Anerkennungen um 43,1% gesunken im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Beide Diagramme verdeutlichen, dass die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit und auch die anerkannten Berufskrankheiten in den meisten Fällen COVID-19-bedingt waren.
Auf der rechten Seite des Diagramms ist eine niesende Person zu sehen. Das Diagramm hat die Überschrift “Berufskrankheiten”.

Deutlich gesunken – um 54,5 Prozent – sind die Anzeigen einer berufsbedingten Erkrankung. Gleichfalls sinkt die Zahl der anerkannten Berufskrankheiten um 43,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Beides liegt überwiegend daran, dass weniger Meldungen aufgrund von COVID-19 eingingen.

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