Prävention 2/2024

Frauen im Job – typische Berufskrankheiten, häufige Unfallursachen

Welche Berufskrankheiten betreffen Frauen besonders und haben sie genauso viele Unfälle wie Männer? Anlässlich des Internationalen Frauentags betrachten wir die DGUV-Statistik einmal aus der weiblichen Perspektive.

Berufskrankheiten

Im Jahr 2022 wurden bei Frauen 151.075 Berufserkrankungen anerkannt. Diese betreffen vor allem Infektions- und Hautkrankheiten. Bei Männern spielen auch Hautkrebs, Lärmschwerhörigkeit und asbestbedingte Erkrankungen eine Rolle.

Auf der linken Seite befindet sich ein Balkendiagramm zum Thema Berufskrankheiten. Dazu steht der Text: Im Jahr 2022 wurden bei Frauen 151075 Berufskrankheiten anerkannt. Diese betreffen vor allem Infektions- und Hauterkrankungen. Bei Männern spielen auch Hautkrebs, Lärm, Schwerhörigkeit und asbestbedingte Erkrankungen eine Rolle. Demnach hatten Frauen im Jahr 2022: 149015 Infektionskrankheiten, 1241 Hautkrankheiten, 219 Schäden der Lendenwirbelsäule durch Heben und Tragen, 133 Karpaltunnelsyndrom, 119 allergische Atemwegserkrankung. Auf der rechten Seite ist ein Balkendiagramm zum Thema Arbeits- und Wegeunfälle. Darin steht der Text: 218452 Frauen hatten im Jahr 2022 einen meldepflichtigen Arbeitsunfall– deutlich weniger als Männer. Häufige Ursachen waren Stolpern, Stürzen, Umknicken, Ausrutschen oder der Kontrollverlust über eine Maschine oder einen Gegenstand. 65 von 423 tödlichen Arbeitsunfällen betrafen Frauen. Auf den Wegen von und zur Arbeit verunfallten 85222 Frauen und verletzten sich so schwer, dass sie 4 oder mehr Tage arbeitsunfähig waren – ungefähr genauso viele wie Männer. Demnach hatten im Jahr 2022: Frauen durchschnittlich 9,63 Arbeitsunfälle und 4,05 Wegeunfälle je 1000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Männer hatten im gleichen Zeitraum durchschnittlich 24,81 Arbeitsunfälle und 3,92 Wegeunfälle, je 1000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte.

Arbeits- und Wegeunfälle

218.452 Frauen hatten im Jahr 2022 einen meldepflichtigen Arbeitsunfall – deutlich weniger als Männer. Häufige Ursachen waren Stolpern, Stürzen, Umknicken, Ausrutschen oder der Kontrollverlust über eine Maschine oder einen Gegenstand. 65 von 423 tödlichen Arbeitsunfällen betrafen Frauen. Auf Wegen von und zur Arbeit verunfallten 85.222 Frauen und verletzten sich so schwer, dass sie 4 oder mehr Tage arbeitsunfähig waren – ungefähr genauso viele wie Männer.

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