Der Bildungssektor, hier Schulen, sind von der Digitalisierung zugleich zweifach betroffen: Erstens hinsichtlich ihres Bildungsauftrags und zweitens bezüglich der Digitalisierung der Arbeitswelt von Lehrkräften.
Die Arbeitsbedingungen von Lehrkräften standen in der Vergangenheit nicht im Zentrum des Interesses einer Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der Digitalisierung im Bildungssektor. Dabei handelt es sich bei den Lehrenden um eine bereits grundsätzlich hoch belastete Berufsgruppe, für die Pandemie und Digitalisierung eine zusätzliche Herausforderung darstellen.
Die Kampagne 2023-2025 der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (EU-OSHA): Sicher und gesund arbeiten in Zeiten der Digitalisierung widmet sich unter anderem dieser Problematik.
Im Rahmen der Veranstaltung werden die Ergebnisse einer Studie vorgestellt, die sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Sicherheit und Gesundheit von Lehrkräften beschäftigt. Am Beispiel der Republik Kroatien wird gezeigt, wie der Aufbau eines Systems zur Entwicklung digital reifer Schulen gelingen kann. Ein weiteres Länderbeispiel aus Finnland (oder Dänemark) veranschaulicht, unter welchen Voraussetzungen die digitale Transformation Sicherheit, Gesundheit und Wohlbefinden von Lehrenden und Schülern fördern und damit zur Qualität von Bildung beitragen kann.
Strategien und Maßnahmen für eine menschenzentrierte nachhaltige Gestaltung der Arbeitsbedingungen von Lehrkräften an „smarten“ Schulen diskutieren abschließend VertreterInnen des Europäischen Gewerkschaftsausschusses für das Bildungswesen (ETUCE), aus dem Bereich der Bildungstechnologie (EDUvation) und der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (EU-OSHA).