Bei der Jubiläumsveranstaltung erweist der ehemalige Präsident des Internationalen Paralympischen Komitees dem German Paralympic Media Award die Ehre! Als Schirmherr der 20. Verleihung wird er am 22. April 2020 in Berlin zu Gast sein und den Sonderpreis übergeben. Im vergangenen Jahr erhielt Sir Philip Craven selbst den Sonderpreis für seine Erfolge im und für den paralympischen Sport.
Von 2001 bis 2017 war Sir Philip Craven Präsident des IPC und verhalf dem paralympischen Sport mit wegweisenden Entscheidungen zu neuem Ansehen. Er machte sich stark für einen fairen Sport ohne Doping. Die Paralympischen Spiele entwickelten sich unter ihm zum drittgrößten Sportevent der Welt.
Geboren und aufgewachsen in England, verunglückte Philip Craven als 16-Jähriger beim Klettern und sitzt seitdem im Rollstuhl. Schnell entwickelte er eine Leidenschaft für Rollstuhlbasketball. Diese führte ihn bald zum Erfolg: 1970 Gold bei den Commonwealth Games, 1971 und 1974 Europameister und 1973 Weltmeister.
Die Queen ehrte ihn 1991 für seine Verdienste rund um den paralympischen Sport und ernannte ihn zum Mitglied des "Order of the British Empire". Von 2003 an gehörte Sir Philip Craven auch dem Internationalen Olympischen Komitee an. 2005 erhielt er den Ritterschlag. Das IPC würdigte Sir Philip Craven 2017 mit der höchstmöglichen Auszeichnung, dem "Paralympic Order", die Bundesrepublik Deutschland mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse.
Der Sport ist für Sir Philip Craven ein wichtiges Instrument: "Menschen schauen einen an und dann verschämt wieder weg. Man braucht aber etwas Positives, um zu erkennen: "Ich bin ich!" Und da kann Sport so unglaublich wichtig sein! Das gilt für alle Menschen, aber ganz besonders für Menschen mit einer Behinderung."