28.11.2018
Personen, die an oder in der Nähe von unter Spannung stehenden Teilen elektrischer Anlagen arbeiten, sind grundsätzlich den Gefährdungen durch Störlichtbögen ausgesetzt. Störlichtbögen sind seltene, aber nicht vollständig ausschließbare Ereignisse im Arbeitsumfeld dieser Personen und fordern deswegen einen zuverlässigen Schutz. Sie entstehen nicht nur bei einem Kurzschluss, sondern sie können auch im Zusammenhang mit der Trennung stromführender Teile (z. B. Einsetzen/Entfernen von Sicherungen unter Last) entstehen.
Persönliche Schutzausrüstungen sollen das verbleibende Restrisiko nach Anwendung der ergriffenen technischen und organisatorischen Maßnahmen gegen das Auftreten von Störlichtbögen minimieren. Die Anforderungen an spezielle Handschuhe – mit oder ohne isolierende Eigenschaften – sind im neuen Prüfgrundsatz GS-ET 42 „Zusatzanforderungen für die Prüfung und Zertifizierung von Schutzhandschuhen zum Schutz vor den thermischen Auswirkungen eines Störlichtbogens“ beschrieben. Der Prüfgrundsatz kann auf der Internetseite der Prüf- und Zertifizierungsstelle Elektrotechnik (www.bgetem.de, webcode: pruefstelle-et) kostenlos heruntergeladen werden.
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