Entwicklung von Mensch-System-Interaktionen zur Sensibilisierung für Stolper-, Rutsch- und Sturzgefahren mithilfe virtueller Realität

Hochschule: Hochschule Koblenz, Rhein-Ahr-Campus, Bachelorarbeit, 2018

Kurzfassung:

Zur Prävention von Arbeitsunfällen durch Stürzen, Rutschen und Stolpern (SRS) bieten sich technische, organisatorische und personale Maßnahmen zur Unfallverhütung an. Die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) stattet einen Show-Truck mit Exponaten zur SRS-Prävention der Fußgänger- und Radfahrsicherheit für Gesundheitsschutz- und Verkehrssicherheitstagungen aus. Das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) wurde mit einem Exponat beauftragt, das für Beschäftigte durch den Einsatz von virtueller Realität (VR) attraktiv ist und sie für SRS-Gefährdungen sensibilisiert.

Vor diesem Hintergrund entwickelte Herr Heyer im Rahmen seiner Bachelorarbeit mithilfe des Softwaresystems Unity^® und für den Einsatz mit dem HTC Vive^TM virtuelle Gefahrenszenarien zur Prävention von SRS-Unfällen in einer virtuellen Lagerhalle. Benutzer und Benutzerinnen sind im VR-Modell durch Mensch-System-Interaktionen aktiv und können dabei verschiedene Gefährdungen identifizieren und bewerten. Zu einer Auswahl von Maßnahmen zur Risikominderung für jedes Szenario bekommen sie eine Rückmeldung. Für einzelne Szenarien in der virtuellen Lagerhalle wurden Beispiele zur lernförderlichen (multimodalen und multicodalen) Gestaltung der Bearbeitung virtueller SRS-Gefährdungen ausgearbeitet und im VR-Modell illustriert.