abgeschlossen 08/1997
Regelmäßige Übungen der Grubenwehr beinhalten 3x60 Schläge mit dem Schlaggerät ("Schlaghammer"), d.i. Herunterziehen einer Last aus Überkopfhöhe und Drücken bis auf den Boden. Von Grubenwehrmitgliedern wurden gehäuft Beschwerden der Lendenwirbelsäule nach Durchführung dieser Übung geäußert. Ziel: Biomechanische Beurteilung der Belastung der Lendenwirbelsäule durch die Übungen mit dem Schlaggerät.
Auswertung von Video-Aufnahmen von zwei Probanden zusammen mit simultan gemessenen und aufgezeichneten dynamischen Kräften; Ermittlung der Wirbelsäulenbelastung mit dem System "Der Dortmunder" (unter Berücksichtigung des Gewichtes des bei der Übung auf dem Rücken getragenen Atemschutzgerätes).
Die Übung mit dem Schlaggerät wird als grenzwertig und keinesfalls als unbedenklich, d.h. als möglicherweise schädigungsinduzierend beurteilt. Dies gilt insbesondere für ältere Personen. Empfehlung, die Übung mit dem Schlaggerät auszusetzen.
Bergbau
Gefährdungsart(en):Handhabung von Lasten, Qualifizierung/Aus- und Weiterbildung
Schlagworte:Messverfahren, Ergonomie, Gefährdungsbeurteilung
Weitere Schlagworte zum Projekt:Rettungsdienste, Personal, Krafttraining, Wirbelsäule, Gefährdung