abgeschlossen 12/1996
Die in der Praxis nicht vollständige Vermeidbarkeit der Cr- und Ni-Belastung von Schweißern bei Einsatz umhüllter Stabelektroden erfordert eine effektive gesundheitliche Überwachung. Hierfür kommen u.a. auch Biomarker-Methoden in Frage. Ziel: Evaluation von Biomarker-Methoden für die arbeitsmedizinische Überwachung und Früherkennung bei krebsgefährdeten Schweißern.
Untersuchung von 50 Schweißern und 25 Kontrollen; personenbezogenes air-monitoring auf Cr und Ni; Cr- und Ni- Bestimmung in Blut und Urin; Ermittlung von DNA-Schäden (Einzelstrangbrüche und Protein-Vernetzungen) an Blutlymphozyten, SCE-Frequenz, Chromosomenschäden incl. G-banding; onkogenes Protein (p21) und ras-Gen in Serum und Urin.
Gentoxische Effekte bei Chrom-/Nickel-exponierten Schweißern sind sensitiv nachweisbar, anhand von DNA-Einzelstrangbrüchen und -Proteinvernetzungen auch in Abhängigkeit von der Expositionshöhe. Auf kollektiver Basis sind diese beiden Methoden geeignet, gentoxische Belastungen und Beanspruchungen anzuzeigen. Die Wertigkeit der nachgewiesenen Effekte für die Risikobeurteilung eines Individuums muss durch weitere Forschung ermittelt werden.
Metallbearbeitung
Gefährdungsart(en):Gefahrstoffe
Schlagworte:Krebserregende Stoffe, Arbeitsmedizinische Vorsorge
Weitere Schlagworte zum Projekt:Gentoxische Effekte für gesundheitliche Überwachung bei Cr- Ni-Exposition prinzipell geeignet.