laufend
Elektrische Freileitungen und Rohrleitungen werden immer häufiger auf gemeinsamen Trassen verlegt. Durch die damit verbundene Annäherung kommt es an der Rohrleitung zur Hochspannungsbeeinflussung durch induzierte Spannungen. Insbesondere bei sehr langen gemeinsamen Verläufen von Hochspannungsfreileitung und metallischer Rohrleitung im Bereich von mehreren Kilometern kommt es zu hohen Induktionsspannungen auf der Rohrleitung. Bei der Arbeit an einer Rohrleitung im Beeinflussungsbereich einer Freileitung muss deshalb die Gefährdung durch die Hochspannungsbeeinflussung berücksichtigt werden. Dafür werden Berechnungen anhand der Daten von Freileitung und Rohrleitung durchgeführt. Für diese Berechnungen gibt es bislang keinen einheitlichen Standard. Mit dem Projekt soll eine einheitliche Berechnungsmethode für Beeinflussungsspannungen entwickelt werden. Dabei soll speziell auch die Kurzzeitbeeinflussung (z. B. bei einem Erdschluss) im Fall einer automatischen Wiedereinschaltung berücksichtigt werden. Durch Messungen auf Rohrleitungsbaustellen sollen die Ergebnisse und Maßnahmen überprüft werden.
Die Methoden zur Berechnung der Beeinflussungsspannung werden verglichen, an die aktuelle Situation angepasst und überarbeitet. Gleichzeitig werden Messungen auf Rohrleitungsbaustellen durchgeführt.
Energiewirtschaft
Gefährdungsart(en):Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren, Elektrische Gefährdungen
Schlagworte:Elektromagnetische Felder, Gefährdungsbeurteilung, Schutzmaßnahme
Weitere Schlagworte zum Projekt:induktive Hochspannungsbeeinflussung, Arbeiten an Rohrleitungen