abgeschlossen 12/2007
Vibrationsbedingte Erkrankungen sind in ihrer Anamnese und in ihrer Ätiologie schwer zu bewerten. Insbesondere sind die Berufskrankheit (BK) 2103 (Erschütterung durch Druckluftwerkzeuge) und die BK 2104 (Vibrationsbedingte Durchblutungsstörungen) noch unzureichend definiert. Um die Berufskrankheiten 2103 und 2104 bzgl. ihrer Expositionen voneinander abzugrenzen und für die BK 2103 eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zu ermitteln, wurde eine Machbarkeitsstudie für eine Fall-Kontroll-Studie durchgeführt.
In Stichproben wurden vibrationsexponierte Männer, die als Verdachtsfälle der BK 2103/2104 registriert wurden, mit Kontrollen im Verhältnis 1:2 verglichen. Das Beschwerdenbild wurde über verschiedene Diagnoseverfahren detailliert erfasst und die Exposition der Fälle wurde möglichst genau ermittelt. Ferner wurde geprüft, ob diese Parameter ausreichend genau erfasst werden können und ob genügend Personen für die Studie zur Verfügung stehen. Das Projekt wurde vom Berufsgenossenschaftlichen Institut für Arbeitsschutz - BGIA in Zusammenarbeit mit verschiedenen Berufsgenossenschaften (z. B. BG Bau, BG Metall Nord Süd, Maschinenbau- und Metall-BG) durchgeführt.
Die Machbarkeitsstudie zeigte, dass eine entsprechende Studie durchgeführt werden kann. Ein Problem besteht zwar in der Rekrutierung der Fälle und Kontrollen. Durch eine Kooperation verschiedener Unfallversicherungsträger kann ein genügend großes Kollektiv für die geplante Studie gefunden werden.
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Lärm/Vibrationen
Schlagworte:Epidemiologie
Weitere Schlagworte zum Projekt:Epidemiologie, Vibration, BK 2103, BK 2104, Diagnostik, Expositionsermittlung, Dosis-Wirkungs-Beziehung