abgeschlossen 11/2003
Das im Internet verfügbare Informationsangebot zur Arbeitsschutzforschung des Netzwerks der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz sollte inhaltlich und technisch aktualisiert und weiter ausgebaut werden.
Unter Federführung des Berufsgenossenschaftlichen Instituts für Arbeitsschutz - BIA wurde das bereits im Jahr 2002 erweiterte Informationssystem zur Forschung um weitere Themenbereiche und zusätzliche Inhalte ergänzt. Für den weiteren Ausbau des Systems wurde ein Thesaurus in europäischen Sprachen validiert und mit bestehenden nationalen Thesauri abgeglichen. Das Konzept für Informationen zu neuen Risiken wurde unter Leitung des BIA fertiggestellt und die bereits gesammelten Informationen zu allen Risikobereichen werden online verfügbar gemacht. Ergänzt wurde dieses Angebot durch validierte Ergebnisse aus Expertenbefragungen zunächst über zukünftige physikalische, mechanische, psychosoziale und organisatorische Risiken. Schlussfolgerungen aus der im Jahr 2002 erstellten Studie zu Monitoringsystemen im Arbeits- und Gesundheitsschutz sollten auch für die künftige Berichterstattung der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheit gezogen werden. Dabei sollten valide und übertragbare Parameter definiert und in Zusammenarbeit mit den nationalen Focal Points die Methodologie festgelegt werden, nach der ein gemeinsames Pilotprojekt durchgeführt werden kann.
Neue Forschungsergebnisse im Arbeitsschutz, besonders aus den Themengebieten Gefahrstoffe und Stress am Arbeitsplatz, wurden in das Informationssystem integriert. Der validierte mehrsprachige Thesaurus ist eine wichtige Recherchehilfe für Benutzer und erleichtert eine Koordination des europäischen Informationssystems mit bestehenden nationalen Angeboten. Eine Website wurde entwickelt, die ab 2004 der Öffentlichkeit die gesammelten Daten zu zukünftigen Risiken zur Verfügung stellten. Am Beispiel des Risikos "Lärm" wurden Parameter für ein europäisches Monitoringsystem definiert. Existierende nationale und europäische Monitoringsysteme wurden im Hinblick auf diese Parameter analysiert. Aus den verfügbaren Daten wurde eine Methodologie erarbeitet, die auf andere Risikoarten übertragbar ist, und nach der ein europäisches Monitoringsystem im Rahmen eines Pilotprojekts 2004 entwickelt wird.
Veröffentlichungen:
http://osha.europa.eu/research
Weitere Informationen:
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):-Verschiedenes-
Schlagworte:Informationssystem, Prävention
Weitere Schlagworte zum Projekt:Internet, Informationssystem, Forschung, Arbeits- und Gesundheitsschutz, zukünftige Risiken, Monitoring von Arbeitsbedingungen