abgeschlossen 12/2002
Das Ziel dieses Projekts war die Entwicklung eines Referenzverfahrens zur Bestimmung von luftgetragenen Partikeln am Arbeitsplatz. Es diente zur Umsetzung der Norm EN 481 "Arbeitsplatzatmosphäre: Festlegung der Teilchengrößenverteilung zur Messung luftgetragener Partikel" und erlaubt somit eine bessere Beurteilung der Gesundheitsrisiken durch Stäube am Arbeitsplatz als bisher angewandte Verfahren. Um präzise Aussagen über die Exposition zu erhalten, müssen die drei Staubfraktionen nach EN 481 gleichzeitig an der zu beurteilenden Person gemessen werden. Im Laufe dieses Projekts wurde ein geeignetes Verfahren für die gleichzeitige Bestimmung der drei Partikelfraktionen erarbeitet, das bei der Probenahme zur Separation der Partikeln poröse Kunststoffschäume verwendet.
Ausgewählte Schäume besitzen für Partikeln ähnlich separierende Filtereigenschaften wie die Atemwege des Menschen. Diese Durchlasseigenschaften der Schäume werden detailliert bestimmt. Ein dreistufiges Probenahmesystem wurde als Prototyp entwickelt und an zwei existierende Probenahmegeräte angepasst. So ergibt sich ein leicht zu handhabendes System. Neben dem Probenahmegerät wurden geeignete Analyseverfahren weiterentwickelt, die sowohl eine Bestimmung der Staubmasse jeder Stufe als auch ihrer chemischen Zusammensetzung ermöglichen.
Bei Abschluss des Projekts wurden Empfehlungen für den Einsatz des neuen Messverfahrens in den nationalen Messsystemen der europäischen Mitgliedstaaten gegeben, um ein höheres Maß an Harmonisierung im Bereich der Arbeitshygiene zu erreichen.
Weitere Informationen:
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Gefahrstoffe
Schlagworte:Messverfahren, Exposition
Weitere Schlagworte zum Projekt:Staubprobenahme, Referenzverfahren, simultane Probenahme, poröse Kunststoffschäume, Staubfraktionen