abgeschlossen 09/1999
Ester spielen als Bestandteile von Lösemittelgemischen in Arbeitsstoffen eine wichtige Rolle. Das bisher im Rahmen des Berufsgenossenschaftlichen Messsystems Gefahrstoffe (BGMG) eingesetzte Messverfahren wurde bereits Mitte der Achtzigerjahre entwickelt und ist im Hinblick auf DIN EN 482 "Arbeitsplatzatmosphäre - Allgemeine Anforderungen an Verfahren für Messung von chemischen Arbeitsstoffen" nicht vollständig validiert.
Das neue Verfahren gestattet personenbezogene und stationäre Messungen. Die Ester werden auf Aktivkohle angereichert. Die Desorption erfolgt mit einem ternären Gemisch aus Methanol, Dichlormethan und Schwefelkohlenstoff. Die analytische Bestimmung wird mittels Gaschromatograph mit Flammenionisationsdetektor (GC/FID) durchgeführt. Die Bestimmungsgrenzen liegen bei 1 mg/m³ für eine zweistündige Probenahme.
Das Messverfahren wird im Rahmen des Berufsgenossenschaftlichen Messsystems Gefahrstoffe (BGMG) standardmäßig eingesetzt und entspricht den Anforderungen nach DIN EN 482.
Weitere Informationen:
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren, Gefahrstoffe
Schlagworte:Lösungsmittel, Exposition, Messverfahren
Weitere Schlagworte zum Projekt:Lösemittel, Ester, Messverfahren, Gaschromatographie