abgeschlossen 04/2000
Glykolether/-ester spielen als Bestandteile von Lösemittelgemischen in Arbeitsstoffen eine wichtige Rolle. Das bisher im Rahmen des "Berufsgenossenschaftlichen Messsystems Gefahrstoffe - BGMG" eingesetzte Messverfahren wurde bereits Mitte der Achtzigerjahre entwickelt und ist im Hinblick auf DIN EN 482 "Arbeitsplatzatmosphäre - Allgemeine Anforderungen an Verfahren für Messung von chemischen Arbeitsstoffen" nicht vollständig validiert.
Das neue Verfahren gestattet personenbezogene und stationäre Messungen. Die Glykolether/-ester werden auf Aktivkohle angereichert. Die Desorption erfolgt mit einem ternären Gemisch aus Methanol, Dichlormethan und Schwefelkohlenstoff. Die analytische Bestimmung wird mittels Gaschromatographie mit Flammenionisationsdetektor (GC/FID) durchgeführt. Die Bestimmungsgrenzen liegen im Bereich von 1 - 5 mg/m³ bei einer zweistündigen Probenahme.
Das Messverfahren wird im Rahmen des Berufsgenossenschaftlichen Messsystems Gefahrstoffe (BGMG) standardmäßig eingesetzt und entspricht den Anforderungen nach DIN EN 482. Eine Standardarbeitsanweisung liegt vor.
Weitere Informationen:
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren, Gefahrstoffe
Schlagworte:Lösungsmittel, Exposition, Messverfahren
Weitere Schlagworte zum Projekt:Lösemittel, Glykolether/-ester, Messverfahren, Gaschromatographie