Auswirkungen von Lärmschwerhörigkeiten auf die zentral-auditorische Signalverarbeitung

Projekt-Nr. FF-FB 0078

Status:

abgeschlossen 12/2006

Zielsetzung:

Psychoakustische Tests, die in einer vorangegangenen klinischen Studie sensitiv für zentralauditorische Schädigungen waren, sollten bei Lärmschwerhörigen angewandt werden, um Aufschluss über nicht peripher lokalisierte Prozessierungsdefizite zu erlangen.

Aktivitäten/Methoden:

Diskrimination verschiedener basaler akustischer Größen nach dem 3AFC-Verfahren. Interaurale und dichotische Präsentationsweise der Stimuli.

Ergebnisse:

Es konnte gezeigt werden, dass als Folge der Lärmschwerhörigkeit eine Beeinträchtigung der zentral-auditiven Verarbeitung auftreten kann. Dieses zentral-auditive Defizit kann zu den Sprachverständlichkeitsdefiziten in einer Cocktail-Party-Situation beitragen. Das Verarbeitungsdefizit wird durch die audiologischen Tests des Begutachtungsverfahrens nicht erfasst. Der Einsatz binauraler Tests zu einer umfassenden Diagnose von Hörstörungen wird offensichtlich, damit Rehabilitationsmaßnahmen angepasst und sinnvoll eingesetzt werden können.

Stand:

02.05.2016

Projekt

Gefördert durch:
  • Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG)
Projektdurchführung:
  • Universität Leipzig
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

Arbeitsbedingte Erkrankungen, Lärm/Vibrationen

Schlagworte:

Berufskrankheit, Lärm

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Lärm, Lärmschwerhörigkeit, zentral-auditorische Signalverarbeitung