abgeschlossen 09/2019
Teilprojekt Aufbau einer Hochschuldatenbank:
Teilprojekt Dokumentation, Erprobung und Evaluation geeigneter Maßnahmen:
Ermittlung geeigneter zielgruppenspezifischer Maßnahmen zum Abbau von Belastungen und zur Stärkung von gesunden Arbeitsbedingungen.
Teilprojekt Vernetzung der Akteure aus den beteiligten Hochschulen:
Aufbau eines Netzwerks zum kollegialen Austausch zu Praxiserfahrungen (Best Practice/lessons learned)
Teilprojekt Anpassung des Instrumentes auf die Gruppe der Studierenden:
Entwicklung, Erprobung und Validierung eines Erhebungsinstrumentes für die Gruppe der Studierenden
Die Datenbank konnte aufgebaut werden. Getrennt nach Statusgruppen und Hochschultyp konnten daraus Erkenntnisse über zentrale organisationale Belastungen und Ressourcen an Arbeitsplätzen in Hochschulen sowie zentrale Einflussfaktoren auf die im Fragebogen abgebildeten vier Dimensionen psychischer Gesundheit identifiziert werden. Zudem konnte das zugrunde gelegte Hochschulmodell (auf der Grundlage von Badura et al. 2008) und damit die besondere Bedeutung der Qualität von Führung und Zusammenarbeit sowie der Organisationskultur belegt werden. Dies gilt auch für die im Hochschulkontext besonders relevante Kultur in Fakultäten/Fach-bereichen/Dezernaten. Die Datenbank dient zudem dafür den befragenden Hochschulen neben individuellen Werten Vergleichswerte (Benchmark) der teilnehmenden Hochschulen zur Verfügung zu stellen. Die Hochschuldatenbank kann für weitere Forschungsaktivitäten z. B. der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) genutzt werden.
Es wurde eine Excel-Datenbank geschaffen, die als hilfreiche Strukturierungshilfe zur Ableitung, Umsetzung und Evaluation von Maßnahmen im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung oder des Organisationsentwicklungs(OE)-Prozesses in den jeweiligen Hochschulen genutzt werden können. Im Hochschulnetzwerk wird zudem eine Tabelle zur Verfügung gestellt, aus der befragende Hochschulen erfahren können, zu welchen Themen Erfahrungen aus welchen anderen Hochschulen genutzt werden können.
Das Hochschulnetzwerk besteht zum Projektende aus über 40 Einrichtungen mit Vertreter/Innen aus unterschiedlichen Bereichen der Hochschulen (u.a. aus der Gruppe Kanzler/Vizepräsident/in, Personal und PE/OE, Arbeitsschutz, Gesundheitsmanagement) und befindet sich in regelmäßigem Austausch. Das Netzwerk wird über den Projektzeitraum hieraus zukünftig von der Universität Bielefeld organisiert.
Es liegt ein getesteter und validierter Fragebogen zum Einsatz bei Gefährdungsbeurteilungen an Studienplätzen in Hochschulen vor ("Bielefelder Fragebogen zu Studienbedingungen").
Bildung, Wissenschaft
Gefährdungsart(en):Psychische Fehlbelastungen
Schlagworte:Prävention, Gefährdungsbeurteilung, Arbeitsschutzorganisation
Weitere Schlagworte zum Projekt:Gefährdungsbeurteilung, Hochschulen, Bielefelder Fragebogen, Arbeitsschutzmaßnahmen