Entwicklung und Evaluierung eines automatisierten, praxisorientierten Messverfahrens zur Bestimmung der Permeation von Stoffgemischen und Produkten durch persönliche Schutzausrüstung

Status:

abgeschlossen 12/2010

Zielsetzung:

Ein neuer Ansatz zur Bestimmung der Permeationen der Einzelstoffe eines Produktes beim Einwirken auf die PSA wurde entwickelt. Die Machbarkeit und die Automation waren dabei die Hauptziele. Die Methode wurde an verschiedenen branchenspezifischen Fragestellungen getestet.

Aktivitäten/Methoden:

Aufbauend auf einem Messverfahren für die manuelle Untersuchung der Permeation von schwerflüchtigen Stoffen (Projekt-Nr. FF-FP0248: Anwendung der solid phase micro extraction (SPME) in Kombination mit einer GC/MS-Analyse) wurde ein Messsystem entwickelt, das eine automatisierte Probenahme und Analytik von organischen Stoffen in Gemischen ermöglicht. Am Beispiel verschiedener Fragestellungen zur Auswahl von Chemikalienschutzhandschuhen wurden Permeationsuntersuchungen an Produkten durchgeführt. Anhand der Ergebnisse dieser Untersuchungen wurden Standardparameter für die Voruntersuchung, Probenahme, Analyse und Auswertung abgeleitet.

Ergebnisse:

Der große apparative Aufwand des Messsystems (SPME-GC/MS mit Probenroboter) relativiert sich durch das breite untersuchbare Stoffspektrum und die große Anwendungsbreite: Mit Hilfe des Messverfahrens können die Permeationen einer Vielzahl von leicht- und schwerflüchtigen bzw. leicht- und schwerlöslichen Stoffen in Stoffgemischen und Produkten parallel ohne zusätzliche Arbeitsschritte untersucht werden. Eine sonst übliche, spezielle Anpassung des Messsystems an die jeweils zu untersuchenden Stoffe ist aufgrund der durchgeführten Standardisierungen in der Mehrzahl der Fälle nicht notwendig. Das Messsystem und das Verfahren können auch für Standardprüfungen von PSA gegenüber Permeation angewendet werden, wobei dabei sowohl die Einzelstoffe als auch deren Gemische gleichermaßen untersucht werden können.

Stand: