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Biologische Stoffe in der Luft (Bioaerosole) darunter En-dotoxine können bei erhöhter Konzentration am Arbeitsplatz und wiederholter oder andauernder Exposition der Arbeitnehmer zu erheblichen gesundheitlichen Folgen führen. Die Belastung mit Endotoxinen kann neben Husten, Fieber und grippeähnlichen Symptomen zu Entzündungen im Lungengewebe und Beeinträchtigung der Lungenfunktion führen. Um die Gefährdung durch Endotoxinen an Arbeitsplätzen abschätzen zu können, ist es notwendig, ihre Konzentration vor Ort zu erfassen. Dazu werden im Betrieb Proben auf Filtern gesammelt und im Labor auf Pyrogene Stoffe (da-runter fallen Endotoxine) untersucht. Ziel des Projektes „Endotoxin-Standard“ ist die Evaluierung, Standardisierung und Qualitätskontrolle für Sammel- und Analyseverfahren von luftgetragenen Pyrogenen an Arbeitsplätzen. Mithilfe von etablierten Verfahrens zur Produktion von standardisierten und reproduzierbaren Luftproben können vorhandene Protokolle zur Arbeitsplatzüberprüfung evaluiert und angepasst werden. In weiterer Folge können Ringversuche durchgeführt werden, um die Qualität der Verfahren zu sichern.
Bei der vorgestellten Studie wird ein standardisierter Aufbau zur Produktion von reproduzierbaren, standardisierten pyrogenhaltigen Proben zur Qualitätssicherung erstellt und in Standardprotokollen festgehalten. Um verschiedene Belastungssituationen am Arbeitsplatz simulieren zu können, wird eine Bioaerosolkammer eingesetzt und die Konzentration von Endotoxinen eingestellt. Mithilfe dieser Proben werden der Einfluss von Transport und Lagerung verifiziert um die Qualitätssicherung zwischen Probennahme und Analyse zu ermöglichen. Zur Durchführung von Ringversuchen zur Qualitätssicherung der Analyse von verschiedenen Labors sind neben standardisierten Proben auch Standardprotokolle notwendig. Diese werden im bereitgestellten System etabliert, getestet und Einsatzbereit gemacht.
pyrogene Substanzen