abgeschlossen 03/1999
In zunehmendem Maß werden als Ersatz für halogenierte Kohlenwasserstoffe brennbare Lösemittel eingesetzt. Aus Umwelt- und Kostengründen wird der Einsatz dieser Lösemittel optimiert durch Aufbereitung in Kleindestillationsanlagen zur Wiederverwendung. In diesen Anlagen herrscht Unterdruck. Die druckabhängigen sicherheitstechnischen Kenngrößen der Einsatzstoffe sind im Unterdruckbereich noch weitgehend unbekannt, sodass eine ausreichende sachgerechte Basis für die Aufstellung von Sicherheitsanforderungen fehlt. Ziel: Ermittlung der Druckabhängigkeit sicherheitstechnischer Kenngrößen im Unterdruckbereich und von Druck-Grenzwerten, bei denen eine Explosion ausgeschlossen werden kann.
Ermittlung der Kenngrößen Untere und Obere Explosionsgrenze (UEG/OEG), Flammendurchschlagsichere Spaltweite, Explosionsdruck für stöchiometrische Gemische von Reinsubstanzen und repräsentative Substanzgemische (Oktan, Isopropanol, n-Undekan, Propylenglykoläther, Benzingemische, Zestron) bei Drucken zwischen 100 und 1013 mbar und Temperaturen von 20 °C bis 100 °C.
Bei sinkendem Druck steigt die UEG bis 400 mbar leicht, darunter progressiv an; das Absinken der OEG mit sinkendem Druck ist stoffabhängig. Bei 20 °C sind Ex-fähige Gemische ab 100 mbar möglich, bei 150 °C schon ab 20 mbar; das konstante Verhältnis Pmax/P liegt bei 9,5.
Veröffentlichungen:
International Symposium on Loss prevention 1998. ACHEMA 97 PTB-Bericht (NN)
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Gefahrstoffe
Schlagworte:Lösungsmittel, Anlagensicherheit, Brand- und Explosionsschutz
Weitere Schlagworte zum Projekt:Zündfähigkeit, Druck