Hautrisiken von Alternativreinigern

Projekt-Nr. FFFF 0187

Status:

abgeschlossen 12/2002

Zielsetzung:

Der Ersatz niedrig siedender Lösungsmittel (VOC) durch hoch siedende Lösungsmittel auf mineralischer und pflanzlicher Basis, so genannte alternative Reinigungsöle/Lösungsmittel, wird mit dem Ziel der Vermeidung von Gesundheitsgefährdung durch inhalierte Gefahrstoffe intensiv betrieben (EU-Projekte SUBSPRINT/Druckindustrie und SUMOVERA/Bauindustrie). Gesundheitliche Belastungen durch hochsiedende Reinigungsmittel auf Mineralölbasis und durch Reinigungsmittel auf Basis von Pflanzenölestern sind zu vergleichen.

Aktivitäten/Methoden:

Querschnittstudie mit 487 Exponierten (mineralöl-basierte Reiniger: 258; pflanzenöl-basierte Reiniger (rein und gemischt): 229) und 242 nicht exponierten Kontrollen; Biomonitoring; hautphysiologische Untersuchung, arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung; Laboruntersuchungen zur Hautresorbierbarkeit und Toxikologie (insbesondere irritative Potenz) der Reinigungsmittel.

Ergebnisse:

Geringfügig erhöhte Beanspruchung der Haut beim Umgang mit Reinigungsmitteln auf Pflanzenölbasis im Vergleich mit hoch- und niedrigsiedenden Reinigungsmitteln auf Mineralölbasis; keine signifikante systemische Belastung durch dermale Aufnahme von pflanzenöl-basierten Reinigern. Hautschutz verhindert nicht effektiv die dermale Aufnahme von Gefahrstoffen. Bestätigung/Absicherung der Brancheninitiativen zum Ersatz niedrigsiedender Reinigungs-/Lösemittel; Notwendigkeit der Forschung zu einem Evidenz-basierten Hautschutz.

Veröffentlichungen:

Abschlussbericht "Vergleichende Untersuchung zur Belastung und Beanspruchung am Arbeitsplatz durch Reinigungsmittel auf Mineralöl- und auf Pflanzenölbasis unter besonderer Berücksichtigung akuter und chronischer Hauterkrankungen" (PDF, 712 kB, nicht barrierefrei)

Stand:

12.01.2004

Projekt

Gefördert durch:
  • Berufsgenossenschaft Druck und Papierverarbeitung
  • Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG)
Projektdurchführung:
  • Institut für Arbeitsmedizin der Universität Erlangen
  • Institut für Arbeitsmedizin der Technischen Hochschule Aachen
  • Berufsgenossenschaft Druck und Papierverarbeitung
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

Gefahrstoffe

Schlagworte:

Lösungsmittel, Gefährdungsbeurteilung, Gesundheitliche Beeinträchtigungen und Störungen

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Reinigungsmittel, Mineralöl, Hauterkrankungen

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