abgeschlossen 12/2001
Quarzstaubexposition kann zu Lungenkrebs führen. Die Abhängigkeit des betr. Risikos von Parametern der Exposition ist noch weitgehend ungeklärt; für die Exposition im Steinkohlenbergbau wird eine Sonderrolle angenommen.
Epidemiologische Längsschnittstudie (4.581 Bergarbeiter, Mortalitäts-follow-up über 18 Beobachtungsjahre); Beurteilung der Pneumokoniose-Entwicklung nach Röntgenbildern (ILO-Klassifikation); Bestimmung der individuellen Exposition (Jahresfeinstaubsumme); Prozessanalyse zur Modellierung des Zusammenhangs von Staubbelastung, Pneumokonioseverlauf und Krebsmortalität.
Teil Mortalitätsstudie (abgeschlossen 12/01): Trotz hoher Quarzstaubexposition keine positive Assoziation zum LC-Risiko, aber Assoziation zur Pneumokoniose (unabhängig vom Rauchen). Mögliche Interpretation ist, dass Bergarbeiterpneumokoniose (CWP) ein Biomarker für die LC-Empfindlichkeit ist. Indiz für fehlende kausale Verbindung von Staubexposition und/oder Fibrose mit LC-Risiko. Bestätigung der Sonderrolle von Steinkohlebergbaustäuben unter den kanzerogen quarzhaltigen Stäuben.
Veröffentlichungen:
Third International symposium on Silica, Silicosis, Cancer and other Diseases. 21. - 25. October 2002, Santa Margharita Ligure - Portofino, Italy
Bergbau
Gefährdungsart(en):Gefahrstoffe
Schlagworte:Krebserregende Stoffe, Berufskrankheit, Epidemiologie
Weitere Schlagworte zum Projekt:Staubexposition, Staub, Pneumokoniose, Steinkohle, Quarz