Netzwerkaktivität zur Wirkung von Nanomaterialien auf Gesundheit und Umwelt

Projekt-Nr. IFA 3122

Status:

abgeschlossen 03/2012

Zielsetzung:

NanoImpactNet ist ein FP7-Netzwerk-Projekt. Sein Ziel ist die Erleichterung in der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Projekten, das Kommunizieren von Ergebnissen zwischen den Projektpartnern und die Hilfe bei der Umsetzung des EU-Aktionsplans für Nanotechnologie. Neue technologische Fortschritte ermöglichen die gezielte Herstellung von Materialien im Nano-Bereich (kleiner als 100 nm). Nanomaterialien haben spezielle chemische, physikalische und bioaktive Eigenschaften. Manche Nanopartikel können im Körper Barrieren passieren. Das ist interessant für medizinische Anwendungen, aber es wirft auch Bedenken über ihre Wirkung auf die Gesundheit und die Umwelt auf. Trotz der jüngsten Fortschritte in der medizinischen und toxikologischen Forschung ist noch unklar, wie genau Nanomaterialien mit biologischen Zielen interagieren und welche Parameter der Nanomaterialien diese Reaktionen auslösen. Die Bedenken gegenüber einzelnen Nanopartikel und Nano-Stäbchen (in zwei Dimensionen beschränkt) nehmen zu, insbesondere in Bezug auf die potenziellen Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltbelange. Es gibt Hinweise darauf, dass einige dieser Materialien Gewebebarrieren (einschließlich der Blut-Hirn-Schranke) und Zellmembranen passieren können und es gibt Hinweise auf die Bildung granulomatöser Gewebe und andere gesundheitsschädliche Reaktionen auf biologische Organismen. Wenig ist über die Exposition von Arbeitnehmern und Verbrauchern gegenüber Nanomaterialien bekannt und die Wirksamkeit der bestehenden Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen für industrielle Prozesse und Consumer-Produkte ist umstritten. Dies ist eine Herausforderung für die Folgenabschätzungen. Noch weniger ist über das Umweltverhalten und die Auswirkungen von Nanomaterialien bekannt. So gibt es klare Erkenntnislücken, die als europäische Priorität angegangen werden müssen. Wichtig ist, da aktuelle Umwelt- und Gesundheitsvorschriften möglicherweise nicht ausreichen, den sicheren Umgang mit Nanomaterialien zu gewährleisten, um die menschliche Gesundheit zu schützen.

Aktivitäten/Methoden:

Das Ziel von NanoImpactNet ist es, eine wissenschaftliche Grundlage für die sichere und verantwortungsvolle Entwicklung der Nanotechnologie und der Nanopartikel-basierten Materialien und Produkte zu gewährleisten ebenso wie die Unterstützung und die Definition von regelnden Maßnahmen und die Umsetzung von Rechtsvorschriften in Europa. Eine bessere Kenntnis der Risiken von Nanomaterialien für die Gesundheit und die Umwelt bilden eine solide Basis, um unnötige Schäden und Verluste von Investitionen zu vermeiden und eine nachhaltige Entwicklung der Nanotechnologie-Branche zu ermöglichen. Abstimmungen von Messstrategien und den Einsatz von Messgeräten. Unterscheidungen von ENM und UFP. Datenbankauswertungen, Risikobewertungen, toxikologische Untersuchungen.

Ergebnisse:

NanoImpactNet hat einen wesentlichen Beitrag zur Bildung einer Forschungsgemeinschaft geleistet, die im NanoSafetyCluster und dem neuen FP7 Project QualityNano weiter geführt wird. Weitere Information zu den Workshop-Berichten gibt es auf der homepage.

Stand:

02.05.2016

Projekt

Gefördert durch:
  • Europäische Kommission – Generaldirektion – Forschung und Innovation (RTD)
Projektdurchführung:
  • Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA)
  • IST Lausanne, CH
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

Gefahrstoffe

Schlagworte:

Stäube, Fasern, Partikeln, Chemische Arbeitsstoffe, Exposition

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Nanopartikel, Nanotechnologie, Arbeitsumwelt (Belastungen, Gefährdungen, Exposition, Risiken), Harmonisierung, EU-Aktionsplan Nanosicherheit, NanoRisk-Bewertung, Nanotoxikologie

Kontakt

Weitere Informationen

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