Weiterentwicklung Personengetragenes Probenahmesystem mit Aerosolsammlern für 20 l/min

Status:

laufend

Zielsetzung:

Die Absenkung von Arbeitsplatzgrenzwerten (AGW) erfordert eine angepasste Messtechnik, um mit ausreichender Empfindlichkeit an der Person eine Aerosolprobe zu gewinnen. Bisher im Messsystem Gefährdungsermittlung der UV-Träger (MGU) genutzte personengetragene Probenahmegeräte erlauben einen Probenluftvolumenstrom bis 10 l/min, was unter Umständen nicht ausreichende Aerosolmengen liefert.

Für das Messsystem Gefährdungsermittlung der Unfallversicherungsträger (MGU) sollen personengetragene Aerosolsammler mit einem Volumenstrom von 20 l/min entwickelt werden. Nach Abschluss der Untersuchungen soll je ein Sammler für einatembaren und alveolengängigen (E- und A )Staub (GSP 20, FSP 20) im MGU als Standardverfahren eingesetzt werden. In Kombination mit verbesserten Analysenverfahren sollen die Bestimmungsgrenzen ausreichend niedrig sein, um einen sicheren Nachweis für Gefahrstoffe mit abgesenkten Grenzwerten führen zu können.

Aktivitäten/Methoden:

Ausgehend von den Erfahrungen bei der Konstruktion der Sammler GSP 10 und FSP 10 werden neue Entwürfe für einen E-Staub-Probenahmekopf mit 20 l/min erstellt und geprüft. Für den A Staubsammler wird ein Zyklon entworfen, der ebenfalls mit einem Volumenstrom von 20 l/min betrieben werden soll. Eine an der Person tragbare Pumpe ist parallel in der Entwicklung und Beschaffung.

Die verschiedenen Entwürfe der Sammler werden in staubtechnischen Versuchen hinsichtlich ihres Erfassungsgrads geprüft. Die Norm EN 13205 gibt hier die Details der Tests vor. Für ruhende Luft < 0,2 m/s wird eine Staubkammer entwickelt und verwendet, für bewegte Luft > 0,2 m/s ein vorhandener Staubkanal eingesetzt. Auch Unterschiede in der Anströmrichtung der Sammler werden untersucht.

Stand: