laufend
In vielen Berufen tragen Beschäftigte entweder zum Schutz oder aus Hygienegründen flüssigkeitsdichte Handschuhe. Sehr oft handelt es sich um Feuchtberufe, bei denen gehäuft Hautirritationen bis hin zum irritativen Kontaktekzem auftreten können. Von einer Reihe von Hautschutzherstellern werden hier berufliche Hautmittel angeboten, die die entstehende Irritation verhindern bzw. mindern sollen. Diese sollen unter den Handschuhen angewendet werden. Da es hierfür keine eindeutigen Hinweise auf eine Verbesserung der Hautsituation gibt, wird vermehrt empfohlen, den Hautschutz nach dem Handschuhtragen zu verwenden. Im Rahmen des Projekts sollen die widersprüchlichen Empfehlungen überprüft werden.
Das Projekt soll klinisch-wissenschaftlich belastbare Ergebnisse liefern, die eine sachgerechte Beratung von Beschäftigten, die flüssigkeitsdichte Handschuhe tragen, im Sinne der Individualprävention ermöglichen.
Untersuchung der Wirksamkeit der Hautschutzpräparate anhand der Reaktion der Hautbarriere auf chemische Reize während und nach einer Okklusion. Verglichen wird dabei jeweils die Situation vor, nach und ohne Anwendung von Hautschutzcremes. Dies erfolgt im Wesentlichen durch den Einsatz von Bioengineering-Verfahren (nicht invasive hautphysiologische Messverfahren) und eines klinischen Scores.
-branchenübergreifend-
Gefährdungsart(en):Arbeitsbedingte Erkrankungen, Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren
Schlagworte:Allergisierende Stoffe, Hauterkrankungen (außer Krebserkrankungen)
Weitere Schlagworte zum Projekt:Arbeitsmedizinische Vorsorge, Hauterkrankungen