abgeschlossen 06/2010
Für die Heißverarbeitung von Bitumen wurde der Luftgrenzwert auf 10 mg/m³ festgelegt, wobei die Gussasphaltarbeiten davon zunächst ausgenommen sind. Hier sollen neue Untersuchungsdaten gewonnen werden. Das vom Institut für Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IPA) durchgeführte Forschungsprojekt zur chemisch-irritativen und/oder genotoxischen Wirkung von Dämpfen und Aerosolen aus Bitumen ergab Hinweise auf die schädigende Wirkung von heiß verarbeitetem Bitumen. Aufgrund der kleinen Fallzahlen konnten im Hinblick auf die meisten chemisch-irritativen und genotoxischen Kenngrößen nur Trends ermittelt werden, deren statistische Signifikanz noch überprüft werden muss. Diese multizentrische Studie soll zur Abklärung der chemisch-irritativen bzw. genotoxischen Wirkung von Dämpfen und Aerosolen von Bitumen auf die Atemwege beitragen. Dies soll mithilfe der Untersuchung eines genügend großen Kollektivs von Exponierten und Referenzpersonen unter der Berücksichtigung von Ambient- und Biological Monitoring erfolgen.
Cross-shift-Untersuchungsdesign, Dokumentation der Arbeitsplatzsituation, Ambient Monitoring zur Expositionsbestimmung, ärztliche Untersuchungen und Einsatz eines tätigkeits- und krankheitsbezogenen Fragebogens, Lungenfunktionsuntersuchungen, Bestimmung von PAK-Metaboliten im Urin, Gewinnung und Untersuchung von Nasallavagen und induziertem Sputum hinsichtlich humoraler und zellulärer Marker, genotoxische Untersuchungen, Untersuchungen von relevanten Enzympolymorphismen, statistische Auswertung unter Einsatz verschiedener Modelle
http://www.ipa.ruhr-uni-bochum.de/forschung/bitumen.php#Bitumen
Bauwirtschaft
Gefährdungsart(en):Arbeitsbedingte Erkrankungen, Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren
Schlagworte:Arbeitsumwelt (Belastungen, Gefährdungen, Expositionen, Risiken), Krebserregende Stoffe
Weitere Schlagworte zum Projekt:Heißverarbeitung von Bitumen, Abklärung der chemisch-irritativen bzw. genotoxischen Wirkung von Dämpfen und Aerosolen von Bitumen, Cross-Shift-Untersuchung