Safety Inspection Workbench (SIWOB)

Projekt-Nr. FF-FP 0345

Status:

abgeschlossen 12/2014

Zielsetzung:

- Erforschung einer Dokumentationsinfrastruktur, die in der Lage ist, Prüfprozesse für Maschinensoftware abzubilden und beteiligte Akteure mittels geeigneter Werkzeuge bei ihren Aktivitäten zu unterstützen. Zielgruppe sind dabei sämtliche an einem Prüfvorgang direkt oder indirekt beteiligten Akteure. - Gewinnung neuer Erkenntnisse mit Relevanz für Prüfvorgänge von Software. Diese sollen sich zum einen für Hersteller eignen, um Prüfprozesse durch die Bereitstellung von gezielteren Informationen zu unterstützen und zum anderen Prüfern und Prüfinstituten durch neue Ansätze zur Verbesserung von Prüfprozessen zugutekommen.

Aktivitäten/Methoden:

Im Verlauf des Projektes wurden Testmethoden, Verfahrensweisen und Normen auf methodische Prozeduren untersucht, die im Zusammenhang mit Software-Prüfung stehen. Auf dieser Basis wurde ein Prozessdiagramm konzipiert, welches den Ablauf einer Prüfung auf Hersteller- und Prüferseite, in Form eines Good Practice Workflow, idealtypisch beschreibt und Teilprozesse mit besonderer Relevanz für die Software-Prüfung hervorhebt. Es wurden Aktivitäten identifiziert, die durch Werkzeuge unterstützt werden können und auf besonders hohe Akzeptanz stoßen. Weiterhin wurde eine Bewertungsmethode entwickelt, in Form eines Qualitätsindexes, mit dem die Güte von Formaten von Software-Dokumentationen beurteilt werden kann.

Ergebnisse:

Es wurde ein Container-Format entwickelt, das sämtliche Informationen einer Software-Prüfung strukturiert vereint, indem es verschiedenste Dokumentenarten aufnimmt. Dazu gehören zahlreiche Meta-Informationen, durch die Änderungen an Dokumenten sichtbar und für den Benutzer einfacher nachvollziehbar werden. Zusätzlich wurde ein menschen- und maschinenlesbares Spezifikationsformat entwickelt, das über ein passendes Werkzeug den Prozess der Spezifikationserstellung unterstützt. Auf dieser Basis wurden weitere Werkzeuge konzipiert, welche Traceability, Versionierung, Differenzvisualisierung sowie eine Vollständigkeitsüberprüfung ermöglichen. Alle Werkzeuge entsprechen dem Prinzip der serviceorientierten Architektur und ordnen sich als Menge loser Services an, die über ein prototypisches BUS-System (SIWOB Workbench) verbunden und eingesetzt werden können. Außerdem wurde ein Ansatz für eine aktive Formularvorlage für ein gängiges Textverarbeitungssystem zur Erfassung von Daten für eine Software-Spezifikation konzipiert, mit der Konsistenz- und Inhaltsprüfungen sowie die Einhaltung von Strukturvorgaben gewährleistet werden können.

Stand:

02.05.2016

Projekt

Gefördert durch:
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV)
Projektdurchführung:
  • Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Branche(n):

-branchenübergreifend-

Gefährdungsart(en):

Gefährdungsübergreifende Fragestellungen

Schlagworte:

Prävention, Maschinensicherheit, Informationsverarbeitung

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Maschinensoftware, Maschinensteuerung, Prüfung

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