Healthy Midwives – Eine Mixed-Methods Studie zur Gesundheit und Arbeitsbedingungen von Hebammen in Deutschland

Projekt-Nr. UVT 1647

Status:

laufend

Zielsetzung:

Die Mixed-Methods Studie Healthy Midwives verfolgt das übergeordnete Ziel, neue Erkenntnisse über die Gesundheits- und Arbeitssituation von Hebammen zu generieren. Dabei werden Rahmenbedingungen untersucht, die die Arbeitsbelastung und -zufriedenheit, die interprofessionelle Zusammenarbeit sowie die Versorgungsqualität beeinflussen.

In der Studie werden folgende Ziele verfolgt:

  1. Überblick über die wissenschaftliche Literatur in Bezug auf die berufsspezifischen Belastungsfaktoren von Hebammen im klinischen und außerklinischen Setting.
  2. Identifikation von berufsspezifischen Beanspruchungen über teilnehmende Beobachtungen von Hebammen im klinischen und außerklinischen Setting.
  3. Erkenntnisse zur Gesundheits- und Arbeitssituation von Hebammen mithilfe einer breit angelegten Online-Befragung mit standardisierten Erhebungsinstrumenten.
  4. Generierung von Erkenntnissen über die Gesundheits- und Arbeitssituation von Hebammen und Frauenärzten, die das Instrument "Punktesystem zur Operationalisierung der Auslastung im Kreißsaal (POAK)" nutzen, durch qualitative Interviews.
  5. Identifikation von förderlichen und hemmenden Faktoren bei der Implementierung des Instruments "POAK" mithilfe von qualitativen Interviews.

Aktivitäten/Methoden:

Die Studie ist aus drei Modulen aufgebaut. Im Modul 1 wird eine Bestandsaufnahme zur Gesundheits- und Arbeitssituation von Hebammen durchgeführt. Zu Beginn wird eine Literaturrecherche zur Identifikation professionsspezifischer Belastungsfaktoren identifiziert. Darauf basierend werden eine teilnehmende Beobachtung von Hebammen im klinischen und außerklinischen Setting sowie eine bundesweite, quantitative Fragebogenerhebung durchgeführt. Die Daten der Querschnittstudie werden deskriptiv und inferenzstatistisch sowie mittels Regressionanalysen ausgewertet. Im Modul 2 wird eine qualitative Interviewstudie mit Hebammen und Ärzten/Ärztinnen in Kreißsälen mit Nutzung vom "Punktesystem zur Operationalisierung der Auslastung im Kreißsaal (POAK)" durchgeführt. Im Modul 3 wird eine Prozessevaluation der Implementierung von "POAK" in einem Kreißsaal mittels qualitativer Interviewstudie mit Hebammen und Ärzten/Ärztinnen durchgeführt. Dafür werden zu drei Zeitpunkten der Implementierung Interviews zur Gesundheits- und Arbeitssituation durchgeführt. Die qualitativen Interviews der Module 2 und 3 werden inhaltsanalytisch ausgewertet.

Stand:

20.01.2025

Projekt

Gefördert durch:
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV)
Projektdurchführung:
  • UKE Hamburg
Branche(n):

Gesundheitswesen

Gefährdungsart(en):

-Verschiedenes-

Schlagworte:

Physische Beanspruchung/Belastung, Stress, Arbeitsplatzgestaltung

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Hebammen, Gynäkologie

Weitere Informationen