Persönliche Schutzausrüstung gegen chemische und biologische Einwirkungen

Atemschutzgeräte, Chemikalienschutzbekleidung und Gasmesstechnik

Prüfgasherstellung

Prüfgasherstellung zur Untersuchung der Eignung von Prüfröhrchen, Bild: IFA

Permeationsprüfung von Chemikalien-Schutzhandschuhen

Permeationsprüfung von Chemikalien-Schutzhandschuhen, Bild: IFA

Schwerpunkt der Aktivitäten des Bereichs "PSA gegen chemische und biologische Einwirkungen" in der Abteilung Gefahrstoffe: Umgang - Schutzmaßnahmen ist die Unterstützung der Arbeit der Unfallversicherungsträger durch Beratung in Auswahl- und Anwendungsfragen zu persönlicher Schutzausrüstung (PSA) gegen Chemikalien und biologische Agenzien sowie zur Messtechnik von Gasen und Dämpfen. Bei speziellen Fragestellungen aus der Praxis werden hierfür Untersuchungen und Forschungsprojekte initiiert und durchgeführt, wie zum Beispiel zur Wiederverwendbarkeit von Atemschutzfiltern und zur Eignung von Prüfröhrchen.

Hersteller von Atemschutzgeräten, Chemikalienschutzhandschuhen (incl. Handschuhe und Schuhe) sowie von Mess- und Probenahmegeräten für gasförmige Gefahrstoffe können ihre Produkte nach ensprechenden - meist europäischen - Standards zur Baumusterprüfung einreichen. Nach erfolgreichem Abschluss der Prüfungen wird im Rahmen einer Zertifizierung (für PSA nach Richtlinie 89/686/EWG) eine EG-Baumusterprüfbescheinigung ausgestellt und zusätzlich kann ein Vertrag über die obligatorischen Kontrollmaßnahmen abgeschlossen werden. Beides ist Voraussetzung für die CE-Kennzeichnung an der PSA. Bei den Mess- und Probenahmegeräten werden DGUV Test- bzw. IFA-Bescheinigungen ausgestellt und das Zeichen für die "Eignung zur Gefahrstoffmessung" vergeben.

Positivlisten der im IFA geprüften und zertifizierten Produkte werden im IFA-Handbuch mit aktuellem Stand veröffentlicht. Für die Produktgruppen filternde Atemschutzgeräte, Chemikalienschutzkleidung, Chemikalienschutzhandschuhe, Prüfröhrchen und Sorptionsröhrchen ist das Referat 3.3 zuständig. Die Erfahrungen in der Prüftechnik für alle o.g. sicherheitsrelevanten Produkte werden im Interesse des Arbeitsschutzes in die entsprechenden nationalen und internationalen (DIN, CEN, ISO) Normungsgremien eingebracht. Die Arbeiten in einigen dieser Gremien werden durch das IFA federführend koordiniert.

Staubfilter

Hersteller von Staubfiltermaterialien und -elementen für staubbeseitigende Maschinen können ein IFA-Prüfzeugnis nach einem internationalen Standard (IEC 60335-2-69:1992) erwerben, welches weitestgehend dem ehemaligen BIA-Verfahren entspricht. Positiv geprüfte Materialien werden in eine fortlaufend aktualisierte Positivliste aufgenommen.

Dermale Exposition

Aktivitäten zur Erkennung, Abschätzung und Vermeidung von Hautbelastungen durch Gefahrstoffe (dermale Exposition) werden innerhalb der Unfallversicherungsträger koordiniert.

Ansprechpartner:

Dipl.-Chem. Christoph Thelen

Gefahrstoffe: Umgang - Schutzmaßnahmen

Tel: +49 30 13001-3330
Fax: +49 30 13001-38001