Aktuell notiert: Jeder Sonnenbrand zählt!

Mann entspannt in Hängematte

Bild: Monkey Business - stock.adobe.com

Einen Sonnenbrand haben wir meist schnell vergessen; unsere Haut aber vergisst ihn nie. Laut Fachleuten ist ultraviolette (UV-) Strahlung der wichtigste Risikofaktor für Hautkrebs – und das tatsächlich schon lange, bevor die Haut sichtbar verbrennt. Das traurige und teils tödliche Ende lässt dann oft Jahrzehnte auf sich warten: Hautkrebs! Jede oder jeden Zweiten erwischt inzwischen die Volkskrankheit oder zumindest eine ihrer Frühformen. Mit rund 270 000 Neuerkrankungen pro Jahr ist dieser Krebs der häufigste in Deutschland. Und die Aussichten sind nicht rosig: Der Klimawandel dürfte künftig dafür sorgen, dass es immer mehr Tage mit extremer UV-Belastung geben wird.

Nicht immer ist der Aufenthalt in der Sonne freiwillig: Allein zwei bis drei Millionen Beschäftigte verbringen mehr als 75 Prozent ihrer Arbeitszeit im Freien, zum Beispiel auf dem Bau. Wie hoch die Belastung durch UV-Strahlung bei der Arbeit im Freien ist, wissen wir bereits ziemlich genau. Denn in einer groß angelegten Messkampagne mit einem eigens dafür entwickelten Messsystem hat das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) seit 2014 die Strahlungsbelastung in mehr als 200 verschiedenen Berufen ermittelt.

Allein: Das Wissen um die berufliche Sonnenbelastung reicht nicht aus, denn Schutz vor Hautkrebs sollte so umfassend sein wie möglich und am besten bereits im Kindesalter beginnen.

Deshalb zählt auch für uns ab sofort buchstäblich jeder Sonnenbrand, will heißen, jede Sonnenstunde. Denn wir möchten wissen: Wie steht es um die Sonnendosis in der Freizeit? Dazu brauchen wir Ihre Daten – für die Wissenschaft und ganz anonym natürlich! Ob Skaten, Fahrrad fahren, Beachvolleyball, Gartenarbeit oder Gassi gehen mit dem Hund: Jede Outdoor-Aktivität ist in unserem Messprogramm willkommen und alle können mitmachen. Interessierte erhalten ein handliches UV-Messsystem, das sich beim Aufenthalt im Freien bequem am Oberarm tragen lässt. Am Ende – so die Planung – steht eine Datenbank mit typischen UV-Belastungen in der Freizeit und damit eine wertvolle Entscheidungshilfe, wo welcher Schutz auch im privaten Umfeld sinnvoll ist.

Interesse? Dann machen Sie doch mit und informieren sich hier! Wir freuen uns schon auf Ihren ganz persönlichen Beitrag zur Prävention von Hautkrebs.


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Ansprechpartner

Timo Heepenstrick, M. Sc.

Arbeitsgestaltung, Physikalische Einwirkungen

Tel: +49 30 13001 3474