Energieeffizienz ist neben der Dekarbonisierung eine Schlüsselkomponente zur Erreichung der Klimaziele. Daher hat sich die Weltklimakonferenz Ende 2023 darauf geeinigt, dass sich die Energieeffizienz jährlich doppelt so schnell verbessern soll wie bisher. Die deutsche Energieeffizienzstrategie 2050 setzt eine Reduzierung von 30 Prozent des Primärenergieverbrauchs bis 2030 im Vergleich zum Jahr 2008 als nationales Energieeffizienzziel fest. Die dafür notwendigen Maßnahmen werden in einem Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE 2.0) gebündelt, der die Sektoren Gebäude, Industrie, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, Verkehr und Landwirtschaft einbezieht. Der IT-Sektor kann als Querschnittssektor und aufgrund großer Einsparpotenziale zur Erreichung der Energieeffizienzziele der anderen Sektoren beitragen.
Im Zuge der Energieeffizienzbestrebungen im Gebäudesektor kommt es immer wieder zu Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten, bei denen eine Exposition gegenüber Gefahrstoffen entstehen kann. Im Fokus stehen insbesondere die Expositionen gegenüber Quarz-A-Staub und Asbest, aber auch Expositionen gegenüber alten Mineralwolle-Dämmstoffen, Holzschutzmitteln, Polychlorierten Biphenylen (PCB) und Polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) treten immer wieder auf. Das IFA führt Beratungen und Messungen bei Gefahrstoffexposition durch und berät auch zu technischen und persönlichen Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen.
Im Bereich der Programmierung hilft Energieeffizienz nicht nur Ressourcen zu sparen, sondern erhöht auch die Sicherheit. Denn je effizienter eine Software geschrieben wurde und je weniger Code-Zeilen diese enthält, desto geringer ist das Risiko für Sicherheitslücken und desto resistenter ist sie in Bezug auf Angriffe. Nachhaltige Programmierung verbraucht also weniger Ressourcen im Betrieb und durch ihren übersichtlicheren und nachvollziehbareren Code verbessert sich zudem die Wartbarkeit von Software. Dadurch erhöht sich wiederum ihre Langlebigkeit.
Kompetenzzentrum "Klimawandel und Arbeitsschutz" im IFA
E-Mail: kka@dguv.de
Ansprechpersonen:
Angelika Hauke
Tel.: 030 13001-3633
Gefahrstoffexposition:
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Tel.: 030 13001-3310
Schutzmaßnahmen:
Dr. Simone Peters
Tel.: 030 13001-3320
Christoph Thelen
Tel.: 030 13001-3330
Nachhaltige Programmierung:
Jonas Stein
Tel: 030 13001-3555
Weitere Infos der DGUV zum Thema:
Trendbeschreibung Energieffizienz im Trendportal des Risikoobservatoriums