abgeschlossen 09/1999
Aufgrund fehlender Grenzwerte existiert derzeit keine Beurteilungsgrundlage für Lötarbeitsplätze und andere Arbeitsplätze mit möglicher Exposition gegenüber Kolophonium. Es sollte geprüft werden, durch welche Stoffe bzw. Stoffgruppen eine Beschreibung von Kolophoniumexpositionen möglich ist, und wie diese Stoffe/Gruppen gemessen werden können.
Ein von Health and Safety Executive (HSE), UK, veröffentlichtes Verfahren zur Messung im Lötrauch enthaltener Harzsäuren wurde in modifizierter Form überprüft. Es basiert auf der Derivatisierung der Harzsäuren nach der Probenahme und anschließender gaschromatographischer Analyse.
Bei Versuchen zur Bestätigung der Eignung des Verfahrens stellte sich heraus, dass die angegebene Bestimmungsgrenze nicht erreicht werden konnte und starke Schwankungen in der Reproduzierbarkeit bei insgesamt schlechten Wiederfindungen auftraten. Es besteht daher Bedarf für einen internationalen Austausch über Erfahrungen mit dem o. g. Messverfahren bzw. über andere geeignete Verfahren zur Messung von Kolophoniumdampf-Konzentrationen und deren Beurteilung.
Weitere Informationen:
Elektrotechnik
Gefährdungsart(en):Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren, Gefahrstoffe
Schlagworte:Gefährdungsbeurteilung, Exposition
Weitere Schlagworte zum Projekt:Lötarbeitsplätze, Kolophoniumexposition, Harzsäuren, Messverfahren