Elektromagnetische Felder – Themenschwerpunkte und Projekte

Blick auf den Elektrolyseofen

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Aluminiumelektrolyse-Ofen, in diesem Bereich treten erfahrungsgemäß hohe statische Magnetfelder auf
Bild: IFA

Elektromagnetische Felder (EMF) treten überall dort auf, wo eine Spannung anliegt oder ein Strom fließt. Daher ist eine Exposition von Beschäftigten gegenüber EMF an elektrisch betriebenen Geräten und Anlagen grundsätzlich immer gegeben. Die Exposition der Beschäftigten an Büroarbeitsplätzen durch die dort vorhandenen Elektrogeräte wie Computer, Bildschirme u. ä. ist aufgrund der niedrigen Feldstärken zu vernachlässigen. An anderen Feldquellen, z. B. an industriellen Anlagen zum induktiven Härten und Schmelzen oder an Schweißeinrichtungen, können jedoch weitaus höhere Feldstärken auftreten, die einer genaueren Betrachtung bedürfen.

Die biologische Wirkung elektromagnetischer Felder hängt in erster Linie von ihrer Frequenz sowie ihrer Art (magnetisches Feld, elektrisches Feld oder elektromagnetisches Feld) ab. Weiterführende Informationen hierzu bietet der Forschungsbericht FB400-D "Elektromagnetische Felder am Arbeitsplatz", der sich detailliert mit den physikalischen und physiologischen Hintergründen der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern befasst.


Ein Techniker misst Feldstärken am Verteilerkasten

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Messung der elektromagnetischen Felder an einer Niederspannungs-Verteilanlage
Bild: IFA

Ist die Ermittlung und Bewertung der Exposition anhand von Herstellerangaben, dem Vergleich mit baugleichen Anlagen oder einfachen analytischen Berechnungen nicht möglich, werden Messungen erforderlich. Die Ergebnisse der Bewertung bilden die Basis für die Beurteilung möglicher Gefährdungen für die Gesundheit und die Sicherheit der Beschäftigten am Arbeitsplatz und zur Festlegung notwendiger Schutzmaßnahmen.

Arbeitsplätze von Beschäftigten mit passiven oder aktiven Implantaten müssen bei der Gefährdungsbeurteilung grundsätzlich gesondert betrachtet werden. Elektromagnetische Felder können insbesondere aktive Implantate so beeinflussen, dass dadurch die Gesundheit der betroffenen Person beeinträchtigt werden kann. Eine gesonderte Expositionsbewertung für die Arbeitsplätze dieser Personen ist daher zwingend erforderlich. Dazu bietet das IFA, neben einzelnen Unfallversicherungsträgern, fachkundige Beratung an.

Die aus den Betriebsmessungen gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen bilden wertvolle Beiträge, die in Vorschriften, Grenzwerte und Veröffentlichungen einfließen.

Ergebnisse von Projekten, die sich aus der betrieblichen Praxis ergeben, finden wiederum Eingang in den betrieblichen Alltag.


Kontakt

Dipl.-Ing. Ingo Bömmels

Unfallprävention: Digitalisierung - Neue Technologien

Tel: +49 30 13001-3580
Fax: +49 30 13001-38001


Dr. Carsten Alteköster

Unfallprävention: Digitalisierung - Neue Technologien

Tel: +49 30 13001-3581
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Dr. Florian Soyka

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