Kurzfassung: Neben regelmäßigen Fachgesprächen zu den Themen "Gefahrstoffe" und "Maschinenschutz" führt das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitssicherheit - BIA auch Fachgespräche zu aktuellen Themen durch. Mit der Bewertung von Ozon als "Stoff mit begründetem Verdacht auf krebserzeugendes Potential" durch die DFG Anfang dieses Jahres sind große Probleme entstanden, wie diese Erkenntnisse in der Gesetzgebung und Arbeitsschutzpraxis berücksichtigt werden sollen. Besonders schwierig ist die Frage auch deshalb zu beantworten, weil ein Schutz der im Außenbereich beschäftigten Arbeitnehmer (z. B. Dachdecker, Straßenbauer u. a.) vor den im Sommer auftretenden hohen Ozonkonzentrationen durch technische Maßnahmen kaum möglich ist. Bei dem vom BIA in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung (BMA) und dem Ausschuß für Gefahrstoffe durchgeführten Fachgespräch "Ozon" konnten die Teilnehmer der Berufsgenossenschaften, der Bundesländer, des BMA und seiner nachgeschalteten Behörden (BAU, BAfAM) sowie der Sozialpartner die Ozonproblematik von allen Seiten kennenlernen und mit ausgewiesenen Fachleuten erörtern. Die in diesem BIA-Report dargestellten Ergebnisse des Fachgespräches können ggf. in branchenbezogene Empfehlungen der Berufsgenossenschaften oder der staatlichen Aufsicht sowie in Regeln des BMA zum Schutz der Arbeitnehmer vor Ozon, das umweltbedingt bzw. durch Arbeitsprozesse entstanden ist, einfließen.
Einzelne Kapitel:
Smola, T.; Blome, H.: Ozon - BIA-Fachgespräch 25. und 26. September 1995. BIA-Report 10/96. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften, Sankt Augustin 1996
ISBN: 3-88383-426-2
ISSN: 0173-0387