Formaldehyd

Quadratisches Stück Spanplatte

Spanplatte
Bild: D-Kuru, Wikimedia Commons

Formaldehyd ist eine Grundchemikalie, die in der chemischen Industrie als kostengünstige Ausgangssubstanz vielfältig eingesetzt wird. Sie findet u. a. Verwendung bei der Herstellung von Pheno- und Aminoplasten, die z. B. als Leim in Spanplatten, Sperrholzplatten und Holzleimplatten eingesetzt werden.

Weitere für den Innenraum relevante Formaldehydquellen sind Harnstoff-Formaldehydharz-Ortsschäume, Lacke (hier vor allem säurehärtende Siegellacke bei Parkettböden und Möbeln), Furniere, Textilien, Teppichböden, bindemittelhaltige Fasermatten etc. Darüber hinaus ist Formaldehyd in wässrigen Zubereitungen als Desinfektions- und Konservierungsmittel enthalten und auch in Körperpflegemitteln, Putz- und Wischmitteln nachweisbar.

Der Ausschuss für Innenraumrichtwerte leitete 2016 für Formaldehyd einen Richtwert I (Vorsorgewert) von 0,1 mg/m3 ab. Diese Konzentration sollte auch kurzzeitig (bezogen auf einen Messzeitraum von einer halben Stunde) nicht überschritten werden.


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